HSBC Zertifikate Glossar

Value-Strategie

Anlagestrategie, bei der vor allem Wertpapiere von Unternehmen gekauft werden, die relativ zum aktuellen Kurswert einen überdurchschnittlich hohen Buchwert aufweisen. Dahinter steckt die Überlegung, dass der hohe Substanzwert der betreffenden Aktien früher oder später an der Börse erkannt werden wird, was zu Kurssteigerungen führen könnte.

Valuta

International gebräuchliche Bezeichnung für die Währung eines bestimmten Landes. Wird meist für Fremdwährungen gebraucht. Ferner steht der Begriff für das Buchungsdatum der Wertpapiere nach Geschäftsabschluss an der Börse oder den Zeitpunkt, zu dem die Gutschrift bzw. Belastung auf dem Bankkonto durch die Bank erfolgt.

VDAX®

Der VDAX® drückt die von den Teilnehmern am Terminmarkt erwartete Schwankungsbreite – oder implizite Volatilität in Prozent für die nächsten 45 Tage – des DAX® aus. Bei einem VDAX® von beispielsweise 10 Prozent und einem DAX®-Stand von 4.000 Punkten erwarten die Marktteilnehmer in den nächsten 45 Tagen eine Bewegung des DAX® im Bereich von 3.860 bis 4.140 Punkten. Diese Spannbreite wird mit einer Wahrscheinlichkeit von zwei Dritteln eingehalten, was bei einer Standardnormalverteilung der einfachen Standardabweichung vom Mittelwert entspricht.

Vega

Im Rahmen der Optionspreistheorie die Kennzahl für die Sensitivität des Optionsscheins gegenüber Volatilitätsschwankungen des Basiswertes.

Verkaufsprospekte

Sie regeln die Details der Ausübung von Optionsrechten. Insbesondere sind in den Verkaufsprospekten Laufzeit, Art des Optionsrechts (europäisch oder amerikanisch), Optionsfrist, Optionsverhältnis und Basiskurs festgelegt.

Verkäufermarkt

Beschreibung einer Situation auf dem Kapitalmarkt, die sich durch beträchtlichen Nachfrageüberhang oder durch rasch steigendes Nachfragevolumen auszeichnet.

Verlustbegrenzung

Sammelbezeichnung für gezielte Maßnahmen zur Reduzierung des mit Börsengeschäften unvermeidlich verbundenen Verlustrisikos. Die Risikobegrenzung kann sich dabei auf die Gesamtheit des Anlagekapitals beziehen (Asset Allocation) oder auf eine einzelne Wertpapierposition. Neben dem Management des absoluten Verlustrisikos durch Einsatzbegrenzung steht die prozentuale Verlustbegrenzung durch Stopp-Kurse im Vordergrund. Der Anleger setzt z. B. beim Kauf von Aktien oder Fonds – meist schon unmittelbar nach dem Kauf des Papiers – einen unter dem Einstandspreis liegenden Kurs fest, bei dessen Unterschreiten Teile oder die gesamte Position sofort verkauft wird.

Volatilität

Die Volatilität ist das Maß für die relative Schwankungsbreite und damit für das Kursrisiko eines Wertpapiers innerhalb eines bestimmten Zeitraums. Sie wird mit Hilfe statistischer Streuungsmaße wie Varianz oder Standardabweichung gemessen. Eine Volatilität von 30 Prozent innerhalb eines Jahres bedeutet, dass der Kurs in diesem Zeitraum durchschnittlich zwischen 70 und 130 Prozent des aktuellen Kurses geschwankt hat. Je höher die Volatilität, desto größere Schwankungen hat das Wertpapier in der Vergangenheit gezeigt – und desto riskanter ist eine Investition. Ein wenig problematisch ist dabei, dass man die Volatilität der Vergangenheit (historische Volatilität) nicht ohne weiteres in die Zukunft extrapolieren kann. Für die Zukunft ist man daher stets auf Schätzungen (erwartete oder implizite Volatilität) angewiesen.

Vorzugsaktie

Aktie, die mit bestimmten Vorrechten ausgestattet ist. Meist liegt die Dividende höher als bei der Stammaktie der betreffenden AG oder die Vorzugsaktie ist mit einer Garantiedividende ausgestattet. Die Satzung der AG sieht meist auch eine Besserstellung der Vorzugsaktionäre für den Fall der Abwicklung (Liquidation) der Gesellschaft vor. Im Gegenzug ist das Stimmrecht auf der Hauptversammlung ausgeschlossen.