HSBC Zertifikate Glossar

Währungsrisiko

Beschreibt das Risiko für Inhaber von auf Fremdwährung lautenden Wertpapieren, durch Wechselkurseinbußen der Fremdwährung im Vergleich zur Heimatwährung Verluste zu erleiden.

Wall Street

Straße in Manhattan, in der die New York Stock Exchange beheimatet ist. Wall Street wird im Börsenjargon daher häufig als Synonym für den US-Kapitalmarkt schlechthin und insbesondere für den Aktienmarkt verwendet.

Wandelanleihe

Von einer Aktiengesellschaft emittierte Anleihe, die dem Inhaber das Recht verbrieft, sie zu einem bestimmten Zeitpunkt bzw. während einer bestimmten Frist in einem festgelegten Verhältnis in Aktien der betreffenden AG umzutauschen bzw. zu wandeln. Dazu ist in der Regel – zusätzlich zur Einrichtung der Anleihe – ein festgelegter Wandlungspreis zu entrichten. Die Wandelanleihe bietet also einerseits den Vorteil der festen Verzinsung und andererseits die Möglichkeit, Aktionär der AG zu werden. Der Anleiheinhaber besitzt nur das Recht, nicht aber die Pflicht, die Anleihe in Aktien wandeln zu können. Wegen des Vorteils der Wandelbarkeit weisen Wandelanleihen bei der Emission in der Regel eine deutlich geringere Verzinsung auf als klassische Anleihen mit entsprechender Laufzeit. Der Börsenkurs von Wandelanleihen wird nicht so sehr vom allgemeinen Zinstrend als vielmehr von der Kursentwicklung der betreffenden Aktie beeinflusst. In mancher Hinsicht vereinigt die Wandelanleihe also Vor- und Nachteile eines festverzinslichen Wertpapiers und einer Aktie auf sich.

Warentermingeschäft

Börsenmäßig organisierte Termingeschäfte in Handelswaren wie Kaffee, Metallen, Öl, Kakao und dergleichen. Lieferung, Abnahme und Bezahlung der Waren werden zu einem späteren Zeitpunkt vereinbart. Im Prinzip dient der Warenterminhandel dazu, dass Erzeuger und Abnehmer der Waren sich gegen zukünftige Preisschwankungen absichern können. Aufgrund der überaus starken Preisschwankungen an den Warenterminbörsen beteiligen sich jedoch auch Investoren, die auf schnelle spekulative Kursgewinne aus sind.

Wertpapier-Kennnummer (WKN)

Sechsstellige Zahl oder sechsstellige alphanumerische Kombination, die Wertpapieren zugeordnet wird und ihrer eindeutigen Identifizierung dient.

Wertpapierdarlehen

Darlehen, das eine Bank ihrem Kunden zum Zweck des Erwerbs von Wertpapieren gewährt. Die Wertpapiere dienen dabei zur Besicherung des Darlehens, wobei die von der Bank festgesetzte Beleihungsgrenze bei Aktien meist etwa 60, bei festverzinslichen Wertpapieren von erstklassigen Schuldnern 80 Prozent beträgt. Wird diese Beleihungsgrenze unterschritten, so kann die Bank vom Kunden eine Zuzahlung (Nachschuss) fordern. Ziel des Kunden ist es, mit den gekauften Wertpapieren einen Ertrag zu erwirtschaften, der die Aufwendungen aus Darlehenszinsen und Spesen übertrifft. Der Wertpapierkauf auf Kredit kann allerdings auch sehr teuer werden: Verspekuliert sich der Darlehensnehmer, dann hat er neben den Kursverlusten auch noch die Zinsaufwendungen für das Darlehen zu verkraften.

Widerstand

Begriff aus der Technischen Wertpapieranalyse. Wenn der Kurs einer Aktie oder auch ein Index mehrmals bis auf ein bestimmtes Niveau steigt und anschließend wieder zurückfällt, dann spricht man von einem Widerstand oder einer Widerstandszone. Bedeutende Widerstände liegen oft im Bereich runder Zahlen wie 100 oder 1000 und bei ehemaligen Höchstständen des betreffenden Titels. Offenbar finden sich auf diesem Niveau stets neue Verkäufer, wodurch ein weiterer Kursanstieg verhindert wird. Wenn der Kurs einen Widerstand schließlich doch nach oben überwindet, so fungiert dieser fortan als Unterstützung.

Windfall Profits

Gewinne, die einem Unternehmen aufgrund einer allgemeinen Änderung der Marktsituation, nicht aber aufgrund eigener Anstrengungen zufliegen. Ein typisches Beispiel: Ein unerwarteter und starker Ölpreisanstieg beschert den Ölkonzernen Windfall Profits, falls deren Produktionskosten im gleichen Zeitraum nicht entsprechend steigen.

Window Dressing

Versuch der Verbesserung von Bilanzpositionen durch gezielte Käufe kurz vor Ablauf einer Rechnungsperiode – also etwa am Quartals- oder Jahresende.