Das Wichtigste zur EZB sowie K+S vorab:
- EZB stockt Anleihen-Kaufprogramm auf
- K + S fokussiert sich auf Düngemittel
Die Erwartungen an die Europäische Zentralbank (EZB) waren vor der Ratssitzung gestern hoch, nachdem die US-Notenbank Fed und die Bank of England bereits ihre Geldpolitik in diesem Jahr gelockert haben. Tatsächlich hat die neue EZB-Chefin Christine Lagarde ein Maßnahmenpaket der EZB gegen die Folgen der Coronavirus-Epidemie vorgestellt. Es umfasst eine Erhöhung der Anleihen-Käufe um 120 Mrd. Euro bis zum Jahresende sowie langfristige Liquiditätszusagen an die Banken der Eurozone zu sehr günstigen Konditionen, um den Sektor zu stabilisieren. Außerdem soll die Kreditvergabe an Unternehmen erleichtert werden. Der Leitzins blieb hingegen unverändert bei null Prozent, auch der Einlagenzins wurde nicht angetastet und beträgt weiterhin minus 0,5 Prozent. Lagarde sagte aber auch, dass die EZB nicht an erster Stelle stehe, um die Coronavirus-Krise zu bewältigen. Das müsse vor allem die Fiskalpolitik richten. Niemand solle diesmal die Zentralbanken an der Frontlinie erwarten, ergänzte Lagarde. Ihre Aussagen führten zu keiner merklich positiven Reaktion am Markt und konnten auch nicht verhindern, dass der DAX® gestern historisch hohe Verluste von mehr als 12 Prozent erleiden musste.
Einen Kurseinbruch erlebte auch die Aktie des Salz- und Düngemittelhersteller K + S, der gestern 20 und auf Jahressicht 40 Prozent verloren hat. Im vergangenen Geschäftsjahr bekam der MDAX®-Wert den warmen Winter in Europa zu spüren und konnte den Umsatz folglich nicht steigern. Er verharrte bei etwas mehr als vier Mrd. Euro, der bereinigte Gewinn sank sogar um neun Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 77,8 Millionen Euro. Die Dividende soll daher um zehn Cent gesenkt werden. Ausgeschüttet werden demnach 15 Cent je Aktie, was aktuell einer Dividendenrendite von 2,8 Prozent entspricht.
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K + S |
Das stark verschuldete Unternehmen will seine Verbindlichkeiten von 3,1 Mrd. Euro reduzieren und plant daher das Salzgeschäft in Nord- und Südamerika zu veräußern. Damit will sich der Konzern neu aufstellen und sein Geschäft mit Düngemitteln verstärkt vorantreiben. Mit diesem Schritt soll in den nächsten Jahren laut Unternehmensangaben ein Schuldenabbau in Höhe von zwei Mrd. Euro möglich sein. Die Aussichten für das laufende Geschäftsjahr sind allerdings durch das Coronavirus getrübt. Der operative Gewinn soll nach 640,4 Millionen Euro im vergangenen Jahr voraussichtlich für 2020 nur noch 500 bis 620 Millionen Euro betragen.
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