Das Wichtigste zur US-Notenbankentscheidung und zum Euro-Dollar vorab
- US-Notenbank Fed bestätigt angekündigten Strategiewechsel
- Fed ohne konkrete neue geldpolitische Schritte, was den Dollar zunächst gestärkt hat
Die US-Notenbank belässt ihre Geldpolitik auf dem aktuellen Stand. Auf der gestrigen Notenbanksitzung der Fed war zwar keine Zinsanpassung erwartet worden, doch Fed-Chef Jerome Powell konnte die Märkte auch ansonsten nicht mit neuen Informationen versorgen. Der Leitzins verbleibt unverändert in einer Spanne von 0,00 bis 0,25 Prozent. Auch bei der Erläuterung der neuen Strategie der US-Notenbank gab es keine Überraschungen und keine Hinweise auf konkrete Maßnahmen für eine noch expansivere Geldpolitik, weshalb die Aktienmärkte in den USA gestern nachgegeben haben. Am stärksten verlor der Nasdaq® mit einem Minus von 1,3 Prozent.
Die US-Notenbank ist entschlossen, an ihrer derzeitigen expansiven geldpolitischen Ausrichtung so lange festzuhalten, wie es für die Erreichung ihrer Beschäftigungs- und Inflationsziele erforderlich ist. Dabei stellte die Fed klar, die Zinsen so lange nahe Null zu halten, bis die die Erholung "weit fortgeschritten" ist. Aus diesem Grund ist sie bereit, das erklärte Inflationsziel von zwei Prozent Teuerung "für einige Zeit […] moderat zu übertreffen".
Außerdem passte die Notenbank ihre Wachstumsprognose für die USA an und erwartet im Jahr 2020 nur noch einen Rückgang um 3,7 Prozent nach zuvor 6,5 Prozent. Die Wachstumsprognose für 2021 wurde jedoch ebenfalls gesenkt - von 5 auf 4 Prozent. Außerdem verkündete Fed-Chef Powell die Anleihekäufe "mindestens" im aktuellen Umfang fortzusetzen. Das bedeutet, Staatsanleihen im Wert von 80 Mrd. US-Dollar und Hypothekenanleihen im Wert von 40 Mrd. US-Dollar zu erwerben.
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Die Renditen der US-Staatsanleihen haben sich nach dieser geldpolitischen Erklärung kaum verändert, weil die Maßnahmen in diesem Umfang erwartet wurden. Sie waren bereits vor 2 Wochen in ähnlicher Form angekündigt worden. Zusätzliche Maßnahmen wurden jedoch vermisst, weshalb Anleger enttäuscht waren, was wiederum zu einer Stärkung des US-Dollar geführt hat. Der Euro-Dollar-Wechselkurs war im Handelsverlauf gesunken und hat sogar die Marke von 1,18 US-Dollar je Euro wieder unterschritten.
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