Das Wichtigste zu Nordex und Siemens-Gamesa vorab:
- Nordex mit Problemen bei den Lieferketten
- Siemens-Gamesa spricht Gewinnwarnung aus
Nachdem es immer wieder zu Problemen bei der Lieferung von Vorprodukten gekommen war, hat Nordex seine Jahresprognose fallen gelassen. Dabei fing das Jahr gut an und der Windanlagenbauer konnte seinen Umsatz mehr als verdoppeln. Auch die Auftragslage kann sich durchaus sehen lassen. Sie stieg im ersten Quartal um fast 50 Prozent und per Ende März lag der Orderbestand bei 5,8 Mrd. Euro.
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Vor allem die wiederkehrenden Serviceerlöse gewinnen mit jeder Installation an Bedeutung und reduzieren unter dem Strich das Risiko. Aufgrund der Corona-Pandemie könnten sich einige Projekte aber verschieben, zudem kämpft Nordex seit Jahren mit einer schwachen Profitabilität. Die Aktienkursentwicklung ist in diesem Jahr mit einem Minus von rund 25 Prozent entsprechend schwach, nicht zuletzt wegen des Corona-Einbruchs. Aktuell stabilisiert sich der Titel um 9 Euro herum.
Siemens-Gamesa und Branchenführer Vestas fokussieren sich hingegen stärker auf Windanlagen im Offshore-Bereich. Der Bau eines Windparks im Meer verursacht hohe Kosten und Energie. Auch die Wartung ist schwierig, zudem ist die Lebensdauer der Windräder vergleichsweise kurz. Auf der anderen Seite weht auf dem Meer der Wind meist stärker und die Planungssicherheit ist etwas besser, weil es weniger Widerstand von Windkraftgegnern gibt.
Außerdem können deutlich größere Turbinen aufgestellt werden. Schlagzeilen machte kürzlich Siemens-Gamesa mit einer neuen Offshore-Windturbine, die mehr als 14 Megawatt leisten soll. Im Idealfall könnte sie genug Energie liefern, um rund 18.000 europäische Durchschnittshaushalte mit Elektrizität zu versorgen. Dennoch musste der Konzern Mitte Juni eine Gewinnwarnung abgeben, weil das laufende Quartal Verluste einbringen wird, die nicht ausreichen werden, um die negative Entwicklung für das Gesamtjahr auszugleichen. Die Aktie konnte sich zuletzt aber ebenfalls stabilisieren.
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