Das Wichtigste zu US-Geldpolitik und zum Goldpreis vorab:
- Neue US-Geldpolitik begünstigt Inflationsentwicklung
- Negativer Realzins stützt Goldpreis
Die US-Wirtschaft hat während der Coronavirus-Pandemie im zweiten Quartal einen historischen Einbruch in Höhe von mehr als 30 Prozent auf Jahresbasis erlebt. Das ist der höchste Rückgang seit mehr als 70 Jahren. Gleichzeitig stieg die Arbeitslosigkeit auf niedrige zweistellige Raten - auch das ein Rekord. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sind zuletzt zwar gesunken, liegen aber noch immer bei rund einer Million. In der Zeit vor der Corona-Krise waren es kaum mehr als 100.000.
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US-Notenbankchef Jerome Powell erklärte daher in seiner Rede vor dem Notenbank-Symposium in Jackson Hole, das diesmal rein virtuell stattfand, dass er den Arbeitsmarkt stärker stützen und dafür alle geldpolitischen Instrumente einsetzen wolle, die der Notenbank zur Verfügung stehen. Daher hat die Fed ihren Fokus verändert und will eine erhöhte Inflationsrate über einen längeren Zeitraum zulassen. Bisher hatte sie eine Inflationsrate von 2 Prozent angepeilt, nun wird eine auf Jahressicht durchschnittliche Preissteigerung von 2 Prozent als Inflationsziel akzeptiert. Das bedeutet, dass die Inflation auch länger über 2 Prozent liegen kann, ohne dass geldpolitisch gegengesteuert wird, wenn die Teuerung zuvor für eine Zeit lang unterhalb der 2-Prozentgrenze gelegen hat.
Durch die geldpolitische Neuausrichtung bekommt das Thema Inflation auch an der Börse einen neuen Stellenwert. Die Änderung des Inflationsziels bedeutet, dass die US-Notenbank ihre expansive Geldpolitik auch dann fortsetzen kann, wenn die Wirtschaft sich bereits erholt und die Preise anziehen. Damit einhergehend wird Gold als klassischer Inflationsschutz für viele Anleger interessant.
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Bleiben nämlich die Zinsen auf niedrigem Niveau und springt die Inflation mittelfristig an, dreht der Realzins, also die Differenz von Nominalzins und Inflationsrate in den negativen Bereich. Mit einem Gold-Investment vermeiden Anleger solche realen Kaufkraftverluste, die durch einen negativen Realzins entstehen. Zwar wirft Gold keine Zinserträge ab, aber negative Zinsen aufgrund der Inflation belasten das Edelmetall wegen des eigenen Preisanstiegs auch nicht.
Beim Erwerb von Zertifikaten und Hebelprodukten sollten sich Anleger mit der Funktionsweise vertraut machen sowie die Chancen und Risiken kennen. Speziell die erhöhten Risiken bei Hebelprodukten sollten Anleger kennen. Zudem soll unbedingt auch auf die Bonität und damit auf das Ausfallrisiko des Emittenten geachtet werden. Weitere wichtige und wissenswerte Informationen zu unseren Produkten erhalten Sie unter der kostenlosen Rufnummer 0800 4000 910 oder auf unserer Internetseite www.hsbc-zertifikate.de