Tinder erfreut sich stark steigender Beliebtheit. Im vierten Quartal hat der Betreiber der Online-Dating-App 233.000 neue Abonnenten gewonnen. Innerhalb eines Jahres stieg der Wert damit um 1,2 Mio. USD auf 4,35 Mio. USD. Das boomende Geschäft bei Tinder beflügelt das der Mutter Match Group kräftig.
Die weltweite Nummer eins betreibt zahlreiche weitere Dating-Dienste, wie OKCupid, Plenty of Fish, oder Hinge, und hat im vierten Quartal den Umsatz um 21 Prozent auf 457,3 Mio. Dollar gesteigert. Für das Wachstum bei Tinder ist vor allem das Auslandsgeschäft verantwortlich, die App ist inzwischen in 190 Ländern verfügbar.
Match-Chefin Mandy Ginsberg will sich vor allem auf die aufstrebenden Märkte wie Japan, Indien, und Südkorea fokussieren. Dazu investiert das Unternehmen in TV-Werbung, die auf die einzelnen Länder und Kulturen zugeschnitten ist, um noch mehr Tinder-Abonnenten im Ausland zu gewinnen. Laut Ginsberg gibt es weltweit mehr als 600 Mio. Singles mit Zugriff auf das Internet, wovon zwei Drittel Online-Dating noch nicht ausprobiert hätten.
Aktie stieg trotz verhaltenen Erlösausblicks
Zwar lag die Umsatzprognose für das laufende Quartal von 455 bis 465 Mio. Dollar leicht unter den damaligen Schätzungen der Analysten laut Reuters von 470 Mio. Dollar. Inzwischen haben die Finanzprofis diese auf 463,8 Mio. gesenkt. Dennoch ist die Aktie in Richtung des Rekordhochs vom September 2018 bei 60 Dollar geklettert. Investoren setzen darauf, dass das Unternehmen weiter deutlich wachsen wird: Analysten erwarten für das laufende Jahr einen Erlösanstieg von 15,6 Prozent auf zwei Mrd. Dollar. Der Börsenwert liegt bei 15,3 Mrd. Dollar (13,5 Mrd. Euro).
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IAC/InterActiveCorp. wächst deutlich
Über das florierende Geschäft der Match Group freut sich die Mutter IAC/InterActiveCorp. Die US-Internetfirma hat im vierten Quartal den Umsatz um 16 Prozent auf 1,1 Mrd. Dollar gesteigert. Finanzchef Glenn Schiffman sagte, das Unternehmen habe sechs „Wachstumsmotoren“, deren Umsatz im vergangenen Quartal um jeweils mehr als 20 Prozent gestiegen sei. Dazu gehörte die Online-Video-Plattform Vimeo, die Lösungen zum Erzeugen von Videos zur Verfügung stellt und einen Streaming-Dienst betreibt. Die Marktkapitalisierung von IAC liegt bei 17,6 Mrd. Dollar.
ProSiebenSat.1 warnt vor Gewinnrückgang
Ein Stück vom Kuchen im Online-Dating-Bereich will sich auch der Medienkonzern ProSiebenSat.1 abschneiden. Dazu hat das Unternehmen, das mit seinen Töchtern Parship und ElitePartner Marktführer in Deutschland ist, im Oktober die US-Partnerbörse eHarmony gekauft. „Wir bringen zwei starke Marken zusammen und bauen sie zu einem der weltweit führenden Unternehmen für Online-Partnervermittlung aus“, sagte ProSiebenSat.1-Chef Max Conze.
Der Firmenlenker will das Digitalgeschäft deutlich schneller ausbauen, hat doch das Werbefernsehen mit sinkenden Erlösen zu kämpfen. Im vergangenen Jahr war der Konzernumsatz leicht auf 4,0 Mrd. Euro gesunken. Der operative Gewinn, der größtenteils von der Unterhaltungssparte mit dem Fernsehen erwirtschaftet wird, sank um vier Prozent auf 1,0 Mrd. Euro.
Conze will in diesem Jahr verstärkt ins Programm, die Digitalisierung und den Aufbau einer Streaming-Plattform investieren. Zwar gehe er von einem Umsatzanstieg auf 4,2 Mrd. Euro aus. Allerdings könne der operative Gewinn auf rund 960 Mio. Euro zurückgehen.
Die MDAX-Aktie ist mit rund 15 Euro in die Nähe des Sieben-Jahres-Tiefs abgerutscht, der Börsenwert liegt nun bei 3,5 Mrd. Euro.
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ProSiebenSat.1 |
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