Die Sorgen vieler Anleger hinsichtlich einer möglichen militärischen Konfrontation zwischen dem Iran und den USA haben nach dem Abschuss einer US-Drohne zugenommen. Daher sind sichere Anlagehäfen wie etwa Gold derzeit stärker gesucht. Auch die wirtschaftliche Ungewissheit, mit der Gefahr einer drohenden US-Rezession, hat in den vergangenen Monaten zugenommen. So folgte nach einer Auswertung vom Edelmetallhändler Heraeus der Goldpreis weitgehend dem ansteigenden US-Index für ökonomische Unsicherheit (EPU-Index). Durch die Verknüpfung von Zöllen mit anderen Themenkomplexen als dem Handel habe die US-Regierung das Niveau der Unsicherheit nochmal deutlich erhöht, so Heraeus. Das zeigt sich auch darin, dass der Goldpreis nicht wieder deutlich gefallen ist und auf anderer Währungsbasis sogar neue Rekorde erklommen hat.
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Gold |
Neuer Rekord beim Goldpreis
In US-Dollar gerechnet, liegt der Goldpreis derzeit rund 30 Prozent unter seinem Allzeithoch. In australischen Dollar gerechnet befindet sich der Goldpreis auf einem Rekordhoch, in Yen, südafrikanischem Rand, oder der indischen Rupie befindet er sich jeweils nur wenige Prozentpunkte unter seinem Höchststand. Die Goldpreise in Pfund Sterling und Euro befinden sich rund zehn beziehungsweise 14 Prozent unter ihren Rekordständen. Auch am US-Terminmarkt bessert sich die Stimmung für den Goldpreis: Die Netto-Long-Positionen der Marktteilnehmer nehmen zu, eine Extremposition ist derzeit aber noch nicht erreicht.
Ein anderer Einflussfaktor auf die Entwicklung des Goldpreises ist die Zinsentwicklung. Gold wirft keine Zinserträge ab, weshalb der Zinsnachteil im aktuellen Umfeld geringer wird. Die Zinsen beziehungsweise Anleiherenditen sind weiter auf dem Rückzug, sodass die fehlenden Zinserträge bei einem Goldinvestment eine geringere Rolle spielen. Da die 10-jährigen Bundesanleihen bei etwa -0,20 Prozent notieren, haben Goldanleger sogar Vorteile, weil die Feinunze keine Minuszinsen abwirft. Inzwischen notieren weltweit Anleihen im Wert von 12,5 Billionen US-Dollar im negativen Bereich. Zu Anfang des Jahres lag dieser Wert noch bei rund 10 Billionen US-Dollar.
In den USA liegen die Zinsen zwar noch im positiven Bereich, sanken zuletzt aber deutlich. Außerdem hat die US-Notenbank Fed signalisiert, dass sie ihre Geldpolitik wieder expansiver ausrichten wird. Die Kapitalmärkte erwarten, gemessen an den Fed Fund Futures, nun eine Zinssenkung auf der nächsten US-Notenbanksitzung im Juli. Die sinkenden Zinsaussichten haben den US-Dollar geschwächt, der sich häufig konträr zum Goldpreis entwickelt. Enttäuschungspotenzial besteht darin, dass die Fed erst zu einem späteren Zeitpunkt eine Zinssenkung in Betracht zieht.
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10 Year T-Note Future |
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