Viele Experten sehen die Robotik-Industrie an den Anfängen einer Revolution. Wegen der technologischen Fortschritte bei der Entwicklung von Halbleitern, Sensoren, Software und Algorithmen steigt die Produktivität neuer Roboter stark an, weshalb diese Maschinen immer mehr Aufgaben übernehmen. Laut den Analysten der Boston Consulting Group dürfte der Markt daher bis zum Jahr 2025 im Schnitt um zehn bis 15 Prozent pro Jahr wachsen. Der taiwanische Auftragsfertiger Foxconn, der Produkte für Apple, Sony, Intel und Dell herstellt, geht mit den Robotik-Trend: Der Konzern hatte im Frühjahr 2016 für Aufsehen gesorgt, als er sagte, er habe in seinen Werken in Festlandchina 40.000 Roboter installiert. Gleichzeitig produziert Foxconn selbst pro Jahr rund 10.000 Roboter, damit sie in den eigenen Werken die Arbeit deutlich schneller und günstiger als Menschen erledigen. China selbst strebt an, in den nächsten Jahren die Zahl der Roboter kräftig zu steigern, um die Automatisierung zu erhöhen und so die Produktivität zu verbessern. Sie wollen den Rückstand gegenüber den Vorreitern auf dem Gebiet, wie Japan, Südkorea oder Deutschland verringern. Viele Unternehmen dürften bei Robotern künftig verstärkt auf kollaborative Roboter, sogenannte „Cobots“ setzen. Ein Beispiel dafür ist der „Foxbot“ von Foxconn, der Seite an Seite mit Menschen arbeitet, beispielsweise in der Kleinserienproduktion oder in Bereichen mit begrenzten Platzverhältnissen.
Wegen der möglichen Perspektiven für den Robotik-Sektor richten sich die Augen vieler Investoren auf die Hersteller von Robotern wie zum Beispiel den japanischen Elektronik- und Maschinenbauer Fanuc oder den Schweizer Spezialisten für Energie- und Automatisierungstechnik ABB. Das Interesse der Investoren wird auch durch die Übernahme des deutschen Herstellers Kuka deutlich. Der chinesische Midea-Konzern hält derzeit rund 95 Prozent der Anteile an Kuka. Zudem dürfte der US-Konzern iRobot, der für seine Serviceroboter bekannt ist, die staubsaugen oder den Boden reinigen, in der Beobachtung der Investoren bleiben. Der Börsenwert liegt aktuell bei 1,6 Mrd. Dollar.
Abseits der Roboter-Hersteller existieren zahlreiche Unternehmen, die die Robotertechnik anwenden und weiterentwickeln. Dazu zählt beispielsweise das Unternehmen Amazon, das künftig mit Hilfe von Drohnen ihre Pakete zustellen will. Im Bereich der Elektro- und selbstfahrenden Autos zählen Tesla und BMW zu den Vorreitern. Bei sogenannten „Smart Cars“ sind etwa Apple und Google Nutzer der Robotertechnologie, die eine komplette Elektrifizierung des Autos zum Ziel haben. In eine ähnliche Richtung geht Osram bei der Entwicklung des „Smart Home“, da es das Haus oder die Wohnung intelligent vernetzen will.
Markterwartung | Basiswert | Produktart | Knock-out Barriere | Hebel | WKN |
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Steigende Kurse | Osram Licht | Open End-Turbo-Call-Optionsschein | 45,0174 EUR | 15,91 | TD6PFJ |
Fallende Kurse | Osram Licht | Open End-Turbo-Put-Optionsschein | 69,2802 EUR | 15,61 | TD6V16 |
Stand: 03.03.2017 - 10:22 Uhr |
Fazit: Zwar dürfte der Wettbewerbsdruck in der Branche zunehmen, wenn neue, kleine Unternehmen in den Markt einsteigen. Entsprechend ergeben sich aber auch neue Investitionsmöglichkeiten. Der Sektor könnte daher in den nächsten Jahren einer der Lieblinge der Investoren sein.
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