Die Volkswagen-Tochter Audi sichert ihren Absatz auf dem deutschen Markt durch mehr margenschwache Verkäufe. Dabei werden die Fahrzeuge nicht direkt an Privatkunden verkauft, sondern beispielsweise an öffentliche Verwaltungen wie Behörden, Autovermietungen und Autohäuser. Hierbei können die Abnehmer aufgrund der hohen Stückzahlen oft sehr gute Konditionen aushandeln, welche die Margen der Hersteller senken. Seit 2017 ist der Anteil solcher Absätze von 40 auf rund 47 Prozent der verkauften Fahrzeuge gestiegen. Der Anteil solcher Verkäufe liegt bei Audi deutlich höher als bei Konkurrenten. Bei Anteil liegt bei BMW bei rund einem Drittel und bei Mercedes Benz bei circa einem Viertel der Verkäufe. Besonders schwache Margen erzielt der Hersteller insbesondere bei den Autovermietungen. Seit 2017 steigerte Audi die Auslieferungen an Autovermieter von rund 27.000 auf 41.000 Fahrzeuge. Der Anteil von Vermietern an den Gesamtverkäufen Audis steigt somit von rund 9 auf etwa 20 Prozent. Mit dem Fokus auf den stagnierenden deutschen Autovermietungsmarkt geht Audi damit einen Sonderweg unter den Premiumherstellern. Trotz der geringeren Margen als bei Privatkunden ist der Absatz trotzdem wirtschaftlich lohnenswerter als ein Absenken der Produktion. Derweil verspäten sich die neuen E-Fahrzeuge des Herstellers, was sich auch in einem Rückgang des Marktanteils bei den Neuwagen niederschlägt.
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