29 Oktober 2025

Wissen: DAX®-November

DAX®-November

 

Liebe Leserinnen und Leser der HSBC Marktbeobachtung,

wie üblich führen wir unsere Analyse zum Verhalten des DAX® in den einzelnen Monaten seit seiner Einführung im Juli 1988 fort. In dieser Ausgabe geben wir Ihnen einen Überblick über die historische Kursentwicklung des DAX® im November.

Wie gewohnt betrachten wir zu Beginn wieder einen Marktteilnehmer, der ausschließlich im Monat November investiert war und untersuchen, welche Performance mit dieser Strategie erzielt worden wäre. Die Vorgehensweise der Betrachtungszeiträume folgt der gleichen Methodik wie zuvor. Der letzte Schlusskurs aus dem Vormonat – also hier der Monat Oktober – stellt die Ausgangsbasis dar und der letzte Tagesschlusskurs im Monat November markiert das Ende der Performanceberechnung des jeweiligen Jahres. Datengrundlage bilden die Jahre 1988 bis 2024.

Wir beginnen mit einem Vergleich der DAX® November-Performance zu den restlichen Monaten. Ein Marktteilnehmer der ausschließlich im Monat November investiert war, hätte insgesamt die beste Performance von 157,35 % erzielt. Damit lief der November noch besser als der ebenfalls positive Oktober (95,51 %). Auch im Vergleich zu seinem Folgemonat Dezember (112,16 %) stellt der November den besten Monat für den DAX® im Winter dar. Über alle Monate hinweg kann sich der November also als Spitzenreiter behaupten. Den konkreten Vergleich vom November zu den restlichen Monaten stellt das folgende Diagramm nochmal grafisch dar.

Quelle: Eigene Darstellung auf Basis von LSEG-Daten. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für die Wertentwicklung in der Zukunft.(Stand: 16.10.2025)

Nun möchten wir genauer auf den Verlauf eines Investments lediglich im November eines jeden Jahres eingehen. Dazu stellt die untere Grafik den Performanceverlauf dar. Dabei fällt auf, dass sich der November nahezu konstant positiv entwickelte. Verhältnismäßig kleine Ausnahmen stellten hier geopolitische oder wirtschaftliche Krisen dar wie bspw. in den Jahren 2000, 2008, und 2021. So fand sich ein November-Anleger im Novembermonat des Jahres 1995 mit etwa 6,21 % im Plus. Nach dem starken Anstieg bis 1998 stand seine Investition im November 1999 über 42 % im Plus. Anfang der 2000er-Jahre im Rahmen des Platzens der Dotcom-Blase folgte eine Abwärtsbewegung, sodass der November-Anleger im Jahr 2001 noch bei etwa 30 % im Plus Stand. Der Kursverlust hielt sich demnach trotz dieser Krise im Rahmen. Der Kursrutsch zur Finanzkrise 2008 fiel allerdings nicht ganz so glimpflich aus. Hier blieb der November-Anleger zwar mit 35,8 % noch im Plus, erlitt aber vom lokalen Hoch bei etwa 70 % einen Verlust von fast 35%. Danach konnte sich der Kurs jedoch schnell wieder erholen und verzeichnete fast durchgängig Gewinne. Zum Novemberende 2024 befand sich der November-Anleger schließlich mit 154,72 % deutlich im Plus. Insgesamt waren die Novembermonate also weitgehend positiv.

Quelle: Eigene Darstellung auf Basis von LSEG-Daten. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für die Wertentwicklung in der Zukunft.(Stand: 16.10.2025)

In der folgenden Grafik veranschaulichen wir die November-Performances für die einzelnen Jahre.

Quelle: Eigene Darstellung auf Basis von LSEG-Daten. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für die Wertentwicklung in der Zukunft.(Stand: 16.10.2025)

Hier sieht man eine deutliche Übergewichtung der positiv ausgefallenen November-Monate insgesamt. Negativ stechen hier die bereits erwähnten Krisenjahre 2000, 2008 und 2021 ins Auge. Der schlechteste November im Dax® ereignete sich im Jahr 2000 im Rahmen des Platzens der Dotcom-Blase. In diesem negativen Extrembeispiel verzeichnete der DAX® einen Kursverlust von nahezu -10 %. Im positiven Extrembeispiel erzielte der DAX® einen Kursgewinn von etwa 15 %, was einem Unterschied von einem Drittel entspricht. Eine Besonderheit, welche in dieser Grafik aufgezeigt wird, stellen hier die verhältnismäßig geringen Verluste dar. Lediglich in den beiden Krisenjahren 2000 und 2008 wurden Kursverluste von über 4 % verzeichnet. Im Gegensatz dazu konnte der Novembermonat insgesamt 16-mal einen Kursgewinn von mindestens 4 % oder mehr erzielen. Das Chance-Risiko-Verhältnis erscheint demnach durchaus attraktiv. Auch die Trefferquote von 67,57 % für eine positive Performance im November (25 von 37 bisherigen November-Monaten waren positiv) weiß zu überzeugen. Zusätzlich möchten wir uns noch die Verteilung der anteilig positiven und negativen Tage eines jeden November-Monats im DAX® ansehen. Dies zeigt die folgende Grafik, welche den prozentualen Anteil der positiven Tage (grün) und negativen Tage (rot) im November eines jeden Jahres darstellt.

Quelle: Eigene Darstellung auf Basis von LSEG-Daten. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für die Wertentwicklung in der Zukunft.(Stand: 16.10.2025)

In der Grafik wird deutlich, dass für den Großteil der November-Monate mehr als 50 % der Tage eine positive Performance verzeichneten. So sind in 24 der 37 betrachteten November-Monate mehr als die Hälfte der Tage positiv. Im Vergleich gab es nur 10 November-Monate, in denen die Mehrheit an Tagen negativ war. In den restlichen 3 November-Monaten gab es jeweils eine gleiche Anzahl an positiven wie negativen Tagen.

Neben der Rendite möchten wir auch das verbundene Risiko analysieren. Ein hierzu häufig verwendetes Risikomaß ist die historische Volatilität, welche die Schwankungsintensität eines Basiswerts wiedergibt. Diese haben wir uns für den Monat November angeschaut und einen Volatilitätsvergleich der November-Monate und der gesamten Schwankungsbreite des DAX® auf Basis der annualisierten Volatilität durchgeführt. Während die historische DAX®-Volatilität mit 21,70 % (Daten bis Ende 2024) gemessen wurde, verzeichneten die November-Monate isoliert betrachtet eine um etwa 1 Prozentpunkt niedrigere Schwankungsbreite von 20,69 %. Die folgende Grafik zeigt die Volatilität der einzelnen Monate sowie die historische DAX®-Volatilität.

Quelle: Eigene Darstellung auf Basis von LSEG-Daten. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für die Wertentwicklung in der Zukunft.(Stand: 16.10.2025)

Zum Abschluss der November-Analyse auf Tagesbasis betrachten wir traditionell die Verteilung der einzelnen Tagesperformances. Dabei gibt das unten abgebildete Histogramm an, wie viele Tage in einem entsprechenden Intervall lagen. Zunächst fällt auf, dass das Histogramm für den Monat November leicht linksschief ist, also eine Übergewichtung an positiven Tagesperformances aufweist. Insgesamt verdeutlicht die Grafik zudem die relativ starke Konzentration der Renditen um den Mittelwert sowie die relativ geringe Anzahl an Ausreißern.

Quelle: Eigene Darstellung auf Basis von LSEG-Daten. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für die Wertentwicklung in der Zukunft.(Stand: 16.10.2025)

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