Der Philadelphia Semiconductor Index, der die Kursentwicklung der führenden US-Chipwerte abbildet, konnte in den vergangenen Monaten nicht mit dem Leitindex für Technologieaktien, der Nasdaq, mithalten. Der Halbleiterindex tendierte meist seitwärts, trotz Einzelwerten wie Nvidia, die bisher eine gute Kursperformance aufweisen konnten. Der führende Chiphersteller für Grafikkarten hat in diesem Jahr bereits ein Plus von 45 Prozent erzielt. Damit hat er besser abgeschnitten als die Konkurrenten Qualcomm (+7 Prozent) und Texas Instruments (+8 Prozent), die zusammen die drei größten Werte im Philadelphia Semiconductor Index bilden.
Nvidia hat eine neue Generation von Grafik-Chips entwickelt und diese vor wenigen Wochen vorgestellt. Die Chips werden nach eigenen Angaben 25-mal leistungsstärker sein als die Vorgängerversion, was vor allem für die Film- und Spielebranche einen Mehrwert verspricht. Nvidia-Chef Jensen Huang spricht von der „wichtigsten Innovation in der Computergrafikbranche seit mehr als zehn Jahren“. Das Besondere an diesem Chip ist die Nutzung im Bereich der künstlichen Intelligenz. Der Nvidia-Chef schätzt, dass am Markt 50 Millionen potenzielle Kunden gewonnen werden kann, die einen Umsatz von 250 Milliarden US-Dollar zusätzlich einbringen könnten. Auch wenn Nvidia mit Google einen großen Rivalen sowohl bei Grafikchips für Cloud-Dienste als auch für künstliche Intelligenz hat, ist Nvidia die Nummer eins bei Chips für künstliche Intelligenz.
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Infineon hängt stark am Autosektor
Das deutsche Unternehmen Infineon konnte sich der Automobilkrise und ihren Skandalen nicht entziehen. Dennoch hatte der Halbleiterhersteller im abgelaufenen Quartal mit einem Umsatzplus von sechs und einem Nettogewinn von sieben Prozent ein solides Ergebnis vorgelegt. Die operative Gewinnmarge wurde ebenfalls auf 18,3 Prozent gesteigert. Der größte Geschäftszweig von Infineon bleibt jedoch der Automobilbereich, in dem der Konzern von der zunehmenden Elektrifizierung der Fahrzeuge profitiert. Dazu gehören auch E-Autos, die trotz intensiver Forschung und Entwicklung erst am Anfang ihrer Entwicklung stehen. Der weltweite Absatz von E-Autos lag im vergangenen Jahr bei 0,8 Prozent. Noch wird dieser Markt stark von Subventionen gestützt, zahlreiche Hersteller haben außerdem angekündigt ihre eigenen Investitionen in E-Autos zu erhöhen, darunter die drei großen deutschen Hersteller VW, BMW und Daimler. Letzterer stellt heute seinen ersten E-Geländewagen EQC vor.
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Infineon Technologies |
Die Researchfirma Gartner hat für 2018 ein Wachstum des weltweiten Halbleitermarktes auf 451 Mrd. Dollar vorhergesagt, dies entspricht einem Plus von 7,3 Prozent.
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