Mit großer Erleichterung haben Investoren am Ölmarkt auf die Nachrichten vom G20-Gipfel in Buenos Aires am vergangenen Wochenende reagiert, woraufhin der Ölpreis einen Kurssprung gemacht hat. Dort hatten US-Präsident Donald Trump und sein chinesischer Amtskollege Xi Jinping eine Deeskalation im Handelsstreit erreicht. Demnach werden die US-Strafzölle auf chinesische Produkte im Wert von 200 Mrd. Dollar zum 1. Januar 2019 bei 10 Prozent bleiben, anstatt wie ursprünglich geplant auf 25 Prozent zu steigen. Dadurch hellen sich die Perspektiven für die Weltwirtschaft etwas auf, was auch die Nachfrage nach Öl stützt.
Nun warten Investoren gespannt auf das OPEC-Treffen am 6. Dezember in Wien. Auf dem G20-Treffen haben sich der russische Präsident Wladimir Putin und der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman darauf verständigt, im nächsten Jahr weiter zusammenzuarbeiten. Saudi-Arabien befürchtet, dass es ab Anfang nächsten Jahres ein deutliches Überangebot am Weltmarkt geben wird. Laut der Prognose der OPEC beträgt der Jahresschnitt rund 1,4 Mio. Barrel pro Tag. Daher möchte Saudi-Arabien die Förderung kürzen und auch „Nicht“-OPEC-Länder wie Russland dazu bewegen, ebenfalls die Produktion zu drosseln. Die nächsten Maßnahmen will die OPEC mit den Partnern beim „OPEC+“-Treffen am 7. Dezember besprechen.
Katar schert aus – Kanada mit ungewöhnlichem Schritt
Für Aufsehen bei Investoren hat gesorgt, dass Katar Anfang Januar 2019 aus der OPEC austreten will. Das wäre ein nie dagewesenes Ereignis, immerhin ist das Emirat am Persischen Golf seit 1961 OPEC-Mitglied. Ob sich Katar an einer möglichen Förderkürzung beteiligen wird, bleibt daher abzuwarten. Allerdings ist das Land trotz seiner Ölvorkommen keiner der ganz großen Player am Markt. Es förderte zuletzt 610.000 Barrel pro Tag, rund zwei Prozent der Produktion der OPEC.
Doch auch in anderen Förderländern ist die Ölproduktion auf einem hohen Niveau. Die kanadische Provinz Alberta hat bereits einen ungewöhnlichen Schritt unternommen. Weil der Ölpreis in Kanada wegen der randvollen Lager auf weniger als 20 Dollar pro Barrel eingebrochen ist, hat die Provinz angekündigt, die Produktion ab Januar um 325.000 Barrel pro Tag zu drosseln. Das wäre ein Rückgang um 8,7 Prozent. Dadurch sollen die Lagervorräte in den nächsten Monaten abgebaut werden. Je nachdem wie schnell das vorangeht, soll die Drosselung im Laufe dieses und nächsten Jahres allmählich zurückgedreht werden.
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