HSBC Zertifikate Glossar

Gamma

Im Rahmen der Optionspreistheorie die Kennzahl für die Sensitivität des Delta gegenüber Kursveränderungen des Basiswertes. Das Gamma gibt die Veränderung des Delta bei einer Kursbewegung des Basiswertes um eine Rechnungseinheit (z. B. ein Euro) an und misst damit indirekt die Sensitivität des Optionsscheins gegenüber größeren Kursschwankungen des Basiswertes.

Gap

Kurslücke in einem Chart, die dann entsteht, wenn der erste Kurs eines Handelstages wesentlich über oder unter dem Schlusskurs des Vortags liegt.

Garantiezertifikat

Zertifikat, bei dem die Rückzahlung am Fälligkeitstag des zum Emissionszeitpunkt festgelegten Festbetrages oder Nennwertes garantiert ist. Während der Laufzeit kann der Kurs des Garantiezertifikats aufgrund kursbeeinflussender Faktoren wie z. B. Volatilitätsveränderungen oder Veränderungen im Zinsniveau unter dem Garantieniveau liegen.

Geld-Brief-Spanne / Spread

Unterschied zwischen den gleichzeitigen Kursen, zu denen ein börsennotiertes Produkt ge- bzw. verkauft werden kann.

Geldkurs (Bid)

Kurs, zu dem ein Marktteilnehmer bereit ist, ein bestimmtes Volumen eines Wertpapiers zu erwerben. Geldkurse von Aktien, die nicht auf entsprechende Nachfrage gestoßen sind, werden auf dem Kurszettel mit dem Zusatz „G“ für „Geld“ versehen.

Geldmarkt

Im Gegensatz zum Kapitalmarkt der Markt für kurzfristige Guthaben und Kredite. Die Zinssätze am Geldmarkt (Geldmarktsätze) richten sich nach Angebot, Nachfrage und Laufzeit (Tagesgeld, Monatsgeld usw.). Ausleihungen und Kredite am Geldmarkt dienen den Banken zur Liquiditätsbeschaffung und beeinflussen die Geldversorgung der Wirtschaft.

Geregelter Markt

Im Mai 1987 ins Leben gerufenes Segment des Börsenhandels in Deutschland. Im Vergleich zum amtlichen Markt bestehen im geregelten Markt geringere Anforderungen an den Börseneinführungsprospekt, auch die Publizitätsvorschriften sind weniger streng. Der geregelte Markt eignet sich daher z. B. für mittelgroße Aktiengesellschaften, die hohe Kosten bei der Börseneinführung ihrer Aktien vermeiden wollen.

Gewinn pro Aktie (Earnings per Share)

Der Gewinn pro Aktie errechnet sich aus dem innerhalb eines bestimmten Zeitraums (Quartal, Geschäftsjahr) erzielten Unternehmensgewinn, der durch die Anzahl der von dem Unternehmen ausgegebenen Aktien dividiert wird. Die Kennziffer ist eine der wichtigsten Kennzahlen der fundamentalen Aktienanalyse. Der Gewinn je Aktie dient vor allem zum Vergleich verschiedener Unternehmen derselben Branche und zur Untersuchung der Ertragssituation eines einzelnen Unternehmens über die Zeit.

Gewinnmitnahme

Realisierung von Kurssteigerungen durch Verkauf.

GEX®

German Entrepreneurial Index. Im Januar 2005 von der Deutsche Börse AG konzipierter Mittelstandsindex für Aktien von „Familienunternehmen“. Die Anzahl der enthaltenen Aktienwerte ist nicht begrenzt, in seiner ersten Fassung enthielt der Index 117 Titel. Voraussetzungen für die Aufnahme: Zwischen 25 bis 75 Prozent des Aktienkapitals müssen eigentümerdominiert sein, d. h. bei Vorständen, Aufsichtsräten oder deren Familien liegen, und die Aktie darf maximal seit zehn Jahren börsennotiert sein. Die im GEX® enthaltenen Aktienwerte können auch in anderen Indizes der Deutsche Börse AG wie dem DAX®, dem MDAX® oder dem SDAX® vertreten sein.

Girosammelverwahrung

Verwahrung von Effekten auf einem Girosammeldepot bei Wertpapierbanken (z. B. Clearstream Banking AG, Euroclear). Die Wertpapiere werden, nach Gattungen getrennt, in den Tresoren der Wertpapierbank aufbewahrt. Der Anleger hat keinen Anspruch auf Lieferung ganz bestimmter, numerisch bezeichneter Stücke. Vielmehr ist er durch eine Gutschrift auf das Girosammeldepot Miteigentümer des von der Wertpapierbank verwahrten Bestands des betreffenden Wertpapiers. Nötige Verwaltungsmaßnahmen wie Einlösung von Zins- und Dividendenscheinen oder das Besorgen neuer Bogen werden von der Wertpapierbank durchgeführt.

Greenback

Verbreitete Bezeichnung für den US-Dollar, inspiriert durch die grüne Rückseite der Ein-Dollar-Noten.

Growth-Strategie

Anlagestrategie, bei der vor allem Aktien von Unternehmen gekauft werden, die in der Vergangenheit ein überdurchschnittlich hohes Gewinn- und Umsatzwachstum aufwiesen, bzw. solche Aktien, bei denen für die nähere Zukunft berechtigte Hoffnung auf überdurchschnittliches Wachstum besteht.