Obwohl die Konjunktur in den USA brummt und die jüngsten Wirtschaftsdaten überwiegend positiv ausgefallen sind, belastet viele Einzelhändler das rasante Wachstum von Amazon. Daher müssen jährlich tausende Läden schließen. Aus dem gleichen Grund ist auch der weltgrößte Einzelhändler Wal Mart unter Druck. So war das Internetgeschäft im vierten Quartal des Fiskaljahres 2017/18, das im Januar endete, um lediglich 23 Prozent gewachsen. Das lag weit unter der Hälfte des Schnitts der vorherigen drei Quartale von knapp 60 Prozent und hat bei Investoren die Sorge geschürt, dass die mögliche Aufholjagd gegenüber Amazon ins Stocken geraten könnte. Dabei macht das Internetgeschäft von Wal-Mart nur rund vier Prozent der jährlichen Erlöse von rund 500 Mrd. Dollar aus. Kopfzerbrechen bereitete Investoren zudem, dass die Gewinnmarge des US-Geschäfts gesunken war. Vorstandschef Doug McMillon hat daher Investoren mit der Gewinnprognose für das laufende Fiskaljahr sehr enttäuscht, woraufhin Analysten ihre Schätzungen deutlich gesenkt haben.