Bei einer Rendite von mehr als drei Prozent liegen US-Staatsanleihen derzeit ebenfalls im Fokus der Anleger. Seit Jahren gab es nicht mehr so hohe Zinserträge, die jedoch im Gegenzug Gold-Anleger in Bedrängnis bringen. Denn das Edelmetall wird nicht verzinst, sodass Gold-Besitzer lediglich von Preissteigerungen profitieren können. Je höher die Zinsen, desto mehr gerät der Goldpreis unter Druck. In diesem Zusammenhang hat auch die Notenbankpolitik einen entscheidenden Einfluss auf die Goldpreisentwicklung.
Ihr jüngstes Sitzungsprotokoll hat gezeigt, dass ein Zinsschritt auf der nächsten Ratssitzung am 13. Juni zu erwarten ist. Darüber hinaus wird jedoch keine Fortsetzung der schrittweisen Leitzinserhöhung vonseiten der Fed erwartet, denn zu Zinsanhebungen über den Juni hinaus hat die US-Notenbank sich sehr vorsichtig geäußert. Oft schwächelt der Goldpreis im Vorfeld einer erwarteten US-Leitzinsanhebung, erholt sich aber auch schnell wieder, wenn das Thema im Markt eingepreist ist.