Das Edelmetall hat damit dem Gegenwind durch die kräftig gestiegenen US-Zinsen getrotzt. Gold wirft keine Zinserträge ab, weshalb der Renditenachteil mit steigenden Zinsen zunimmt. Daher warten Investoren gespannt auf die Veröffentlichung der Mitschrift der Sitzung der US-Notenbank heute Abend. Signalisiert das Fed-Protokoll weiterhin drei Zinserhöhungen für 2018 oder werden aufgrund der jüngst zunehmenden Inflationssorgen weitere Leitzinsanhebungen in Aussicht gestellt? Letzteres könnte den Goldpreis belasten. Andererseits profitiert das gelbe Metall von einem kräftig sinkenden US-Dollar. Der Dollar Index, der die Entwicklung des Greenbacks gegenüber sechs wichtigen Währungen, wie Euro, Yen, britischem Pfund und Schweizer Franken widerspiegelt, ist in der Nähe des niedrigsten Niveaus seit Dezember 2014 abgerutscht. Dollar und Gold bewegen sich häufig konträr zueinander.