Die U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) hat offenbar Ermittlungen gegen Applovin eingeleitet. Es stehen möglicher Verstöße im Zusammenhang mit der Datennutzung im Raum. Die US-Börsenaufsicht untersucht demnach, ob bei der Erhebung und Nutzung von Verbraucherdaten gegen bestehende Vereinbarungen oder Datenschutzrichtlinien verstoßen wurde. Im Mittelpunkt steht der Verdacht, dass Applovin gegen die Nutzungsbedingungen von Plattformpartnern wie Apple und Google verstoßen hat, um personalisierte Werbung gezielter ausspielen zu können. Nach der Veröffentlichung des Berichts von Bloomberg, der kurz vor Börsenschluss erfolgte, sank die Aktie im regulären Handel um 14 Prozent und verlor im nachbörslichen Handel weitere fünf Prozent. Dabei war Applovin einer der stärksten Technologietitel des Jahres und wurde noch im September in den S&P 500® aufgenommen. Seit Jahresbeginn konnte der Aktienkurs des Unternehmens um etwa 80 Prozent steigen, nachdem er im Jahr 2024 bereits rund 700 Prozent zulegte. Der rasante Kursanstieg wurde maßgeblich durch das KI-gestützte Werbesystem "AXON" getragen, welches Marken eine präzisere Zielgruppenansprache ermöglicht und Applovin bei zahlreichen Investoren zu einem bevorzugten Unternehmen machte. Der aktuelle Kursrutsch stellt jedoch eine plötzliche Wende dar und lässt die Erfolgsgeschichte ins Wanken geraten.
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