Die Bank of Japan hat Anleger am Freitag negativ überrascht. Der Nikkei-Index reagierte prompt und verlor rund ein Prozent. Der Rückschlag ist jedoch nicht auf die Entscheidung zurückzuführen, den Leitzins bei 0,5 Prozent zu belassen. Vielmehr legte die Bank of Japan erstmals einen konkreten Plan vor, ihren riesigen Bestand an ETFs zu reduzieren.
Die Notenbank befindet sich in einem Dilemma zwischen hohen Staatsschulden und Inflation: Hohe Staatsschulden lassen sich leichter mit niedrigen Zinsen bedienen, während eine hohe Inflation hingegen Zinserhöhungen erfordert.
Der Zinsentscheid in Japan kann erhebliche Auswirkungen auf die Währung Yen haben. Der Grund dafür ist der sogenannte Yen-Carry-Trade: Anleger leihen sich zu niedrigen Zinsen Yen und investieren das Geld beispielsweise in US-Dollar, um von Zinsunterschieden zu profitieren.
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