Das Wichtigste zu Rio Tinto und ArcelorMittal vorab:
- Brasilien-Zölle belasten ArcelorMittal
- Rio Tinto ist das Schwergewicht im STOXX® Europe 600 Basic Resources
Der globale Konjunkturmotor ist ins Stottern gekommen: Deutschland könnte knapp an einer Rezession vorbei gerutscht sein, die US-Wirtschaft hat zur Stabilisierung in diesem Jahr drei Leitzinssenkungen vorgenommen und so die Konjunktur in der Bahn gehalten. Vor allem der Handelskonflikt zwischen den USA und China hat dem Wachstum geschadet, doch inzwischen sind auch andere Länder von Strafzöllen betroffen. Die jüngste Entscheidung der USA betrafen Importzölle auf Stahl und Aluminium aus Argentinien und Brasilien.
Argentiniens Zölle haben für den Stahlsektor weniger Bedeutung als Brasiliens. Besondere Auswirkungen besitzt dies auf ArcelorMittal. Der neue Zoll für Brasilien wird die Lieferkosten der Vorprodukte für ArcelorMittal erhöhen, da das Unternehmen sein Eisenerz vor allem aus Brasilien bezieht, auch für die Werke in den USA. Brasilien hat viel preiswertes Eisenerz. Zusammen mit Australien dominiert es den globalen Handel mit diesem Rohstoff, der wesentlich zur Stahlerzeugung benötigt wird. Das Land ist außerdem ein bedeutender Stahlproduzent. Brasilien liegt weltweit auf Platz neun und produziert jährlich rund 40 Millionen Tonnen. China ist der größte Stahlhersteller und produziert rund die Hälfte der 1,8 Milliarden Tonnen Stahl, die jedes Jahr produziert werden.
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Zwei Bergbauunternehmen als Schwergewichte
Im weltweit beachteten Index für rohstoffverarbeitende Unternehmen, dem des STOXX® Europe 600 Basic Resources hat ArcelorMittal aber nur einen Anteil von knapp 5 Prozent. Bedeutend stärker gewichtet sind die beiden Bergbauunternehmen Rio Tinto und BHP Group mit Anteilen von rund 23 beziehungsweise 14 Prozent. Da sie in London notiert sind, gehören sie zum europäischen Index. Die Performance des Index ist seit Jahresbeginn trotz der globalen Handelsschwierigkeiten mit rund 15 Prozent zweistellig gewachsen, was vor allem an der positiven Entwicklung von Rio Tinto lag, die in den vergangenen 52 Wochen knapp 18 Prozent zulegen konnten. Besonders seit Mitte August 2019 geht es bei vielen Werten im Index wieder aufwärts, nachdem im Sommer der Absturz erfolgte.
Ein Risikofaktor für die weitere Entwicklung des STOXX® Europe 600 Basic Resources wäre die zuletzt abgewendete Einführung von US-Importzöllen auf Automobile. Handelsminister Wilbur Ross äußerte sich dazu zuletzt gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Ob Zölle benötigt würden, müsse sich noch zeigen. Eine Frist für eine Entscheidung gibt es dafür derzeit nicht.
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