Facebook wird die Ergebnisse am heutigen Dienstag nach Börsenschluss in den USA vorlegen, Apple zieht am Donnerstag, den 1. November nach. Die Facebook-Aktie ist inzwischen auf ein 18-Monats-Tiefs abgerutscht, was die Sorgen der Investoren bereits deutlich widerspiegelt. Sie befürchten, dass sich das Wachstum bei dem sozialen Netzwerk deutlich abschwächen dürfte, zumal der Konzern zuletzt ein Datenleck eingeräumt hatte, von dem rund 50 Mio. Nutzerkonten betroffen waren.
Wie sehr hat sich das Erlösplus bei Facebook abgeschwächt?
Bei der Vorlage der Geschäftszahlen nach dem ersten Halbjahr Ende Juli hatte Vorstandschef Mark Zuckerberg gewarnt, dass sich das Umsatzwachstum im dritten und vierten Quartal um jeweils einen hohen einstelligen Prozentsatz gegenüber dem Vorquartal abschwächen werde. Daraufhin war an einem Tag ein Börsenwert von rund 120 Mrd. Dollar vernichtet worden. Das war der mit weitem Abstand größte Rückgang, den ein US-Unternehmen jemals innerhalb eines Tages verbucht hatte. Für das laufende Quartal sagen die Analysten laut Reuters einen Umsatzanstieg um lediglich 33,4 Prozent auf 13,78 Mrd. Dollar vorher. Im zweiten Quartal lag das Plus noch bei mehr als 40 Prozent.
Investoren werden zudem genau auf die User-Zahlen schauen. Im zweiten Quartal stagnierte die Zahl der täglich aktiven User in den USA und Kanada bei insgesamt 185 Mio., während sie in Europa gegenüber dem Vorquartal von 282 Mio. auf 279 Mio. gesunken ist. Zudem gab Zuckerberg bekannt, dass man die Mitarbeiterzahl kräftig aufstocken müsse, um beispielsweise die Pflichten aus der Datenschutz-Grundverordnung (DSVGO) zu erfüllen. Das belastet die Profitabilität merklich. Für das abgelaufene Quartal wird laut den Analysteneinschätzungen auf Reuters daher ein deutlicher Rückgang des Gewinns je Aktie auf 1,48 Dollar erwartet.
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Prognose von Apple im Fokus
Der Höhepunkt der Quartalssaison bei den US-Tech-Werten ist einmal mehr Apple, liegt doch der Börsenwert trotz des jüngsten Kursrückgangs bei 1,05 Billionen Dollar, womit der iPhone-Hersteller die weltweite Nummer eins ist. Analysten gehen laut Reuters für das vierte Quartal des Fiskaljahres 2017/18, das im September endete, von einem Umsatzanstieg von 17 Prozent auf 61,59 Mrd. Dollar aus. Das wäre das fünfte Quartal in Folge mit einem prozentual zweistelligen Erlösplus. Zudem soll der Gewinn je Aktie auf 2,78 Dollar nach oben schießen.
Investoren werden vor allem auf den iPhone-Absatz schauen, steuert er doch rund 60 Prozent des Konzernumsatzes bei, allerdings stagnieren die iPhone-Verkäufe seit einigen Jahren. Umso wichtiger ist es für Apple hochpreisige iPhones zu verkaufen. Im dritten Quartal, das im Juni endete, lag der durchschnittliche Verkaufspreis bei stattlichen 724 Dollar und hatte damit Investoren überzeugt.
Vorstandschef Tim Cook versucht zudem, das Geschäft außerhalb des iPhone-Bereichs anzukurbeln, also mit Dienstleistungen wie dem App Store und Apple Music, sowie mit anderen Geräten wie der Apple Watch und dem Sprachassistenten HomePod. Anleger werden zudem darauf achten, ob und wie sehr der Handelskrieg zwischen den USA und China das Geschäft von Apple in China belastet hat.
Ganz oben auf der Agenda der Investoren steht zudem der Ausblick. Für das per Dezember endende erste Quartal des Fiskaljahres 2018/19 gehen Analysten laut Reuters von einem Umsatzanstieg von 5,3 Prozent auf 93,01 Mrd. Dollar aus. Damit würde die Serie zweistelligen Wachstums allerdings zu Ende gehen.
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