Kürzlich kündigten die sogenannten „OPEC plus“ Staaten die Erhöhung ihrer täglichen Ölförderung um 548.000 Barrel, das entspricht über 87 Millionen Litern. Die OPEC plus Staaten sind keine internationale Organisation, sondern eine Erweiterung der Organisation ölexportierender Länder (OPEC). Sie besteht aus den 12 Mitgliedstaaten der OPEC und weiteren Unterstützerländern mit dem Ziel der Koordinierung und Vereinheitlichung der Erdölpolitik, um stabile Ölpreise auf internationalen Märkten zu sichern und die Interessen der Mitgliedstaaten durchzusetzen. Zusammen sind die OPEC+ Staaten für etwa die Hälfte der weltweiten Ölproduktion verantwortlich und besitzen dadurch große Kontrolle über die Angebotskurve auf dem Ölmarkt. Aus diesem Grund kann die Entscheidung zur Erhöhung der Ölproduktion großen Druck auf den globalen Ölpreis ausüben, was für Anleger und Verbraucher relevant werden kann.
Das Ölkartell begründet seine Entscheidung mit den „stabilen globalen Wirtschaftsaussichten und den derzeit gesunden Marktgrundlagen, die sich in den niedrigen Ölvorräten widerspiegeln“. Andernfalls kann ein weiterer Grund jedoch auch sein, Quotenüberzieher innerhalb der Vereinigung zu bestrafen.
Bislang scheint der Ölmarkt einen leichten Preisrückgang zu verzeichnen, der sich unter anderem im Preis der Optionsscheine auf den WTI Crude Future widerspiegelt.
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