In die Nähe des 52-Wochen-Hochs ist der Branchenindex Stoxx® Europe 600 Health Care geklettert. Er bildet die Entwicklung der Unternehmen aus dem europäischen Gesundheitssektor ab. Die Aktien sind bei Investoren gefragt, weil viele Firmen über ein stabiles Geschäft verfügen und daher konjunkturellem Gegenwind trotzen.
Eines der Papiere aus dem Branchenindex ist die Bayer-Aktie. Sie hat nach der Vorlage der Unternehmensergebnisse deutlich zugelegt, lagen sie doch über den Schätzungen der Analysten laut Reuters. Der Pharma- und Agrarchemiekonzern hat 2018 dank der Übernahme des US-Herstellers von Pflanzenschutzmitteln Monsanto den Umsatz um 13 Prozent auf 39,6 Mrd. Euro gesteigert. Der bereinigte operative Gewinn legte leicht auf 9,5 Mrd. Euro zu.
Allerdings drückten milliardenschwere Abschreibungen im Zusammenhang mit dem Konzernumbau auf den Gewinn, der unter dem Strich um drei Viertel auf 1,7 Mrd. Euro eingebrochen ist. Vorstandschef Werner Baumann treibt die größte Restrukturierung in der Unternehmensgeschichte voran. So soll das Geschäft mit Tier-Medizin ebenso verkauft werden, wie Marken im Bereich Sonnenschutz und Fußpflege. Zudem soll der Anteil von 60 Prozent am Chemiedienstleister Currenta veräußert werden.
Baumann will das Geschäft ankurbeln, nachdem im vergangenen Jahr mehrere Sparten, wie etwa der Pharmabereich, das Geschäft mit rezeptfreien Gesundheitsprodukten oder Tierarzneien, Gewinnrückgänge verbucht haben. Der Firmenlenker hat die Prognose für das laufende Jahr bekräftigt. Bei einem Umsatzanstieg auf 46 Mrd. Euro soll der bereinigte operative Gewinn auf 12,2 Mrd. klettern. In der Prognose sind die zum Verkauf stehenden Geschäfte noch enthalten.
Allerdings sorgt der Monsanto-Kauf für eine Klagewelle. Bis zum 28. Januar ist die Zahl der Klagen auf rund 11.200 geklettert, das sind 1.900 mehr als Ende Oktober. Nach der Kurserholung der vergangenen zwei Monate liegt der Börsenwert bei 64,9 Mrd. Euro.
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Roche übernimmt US-Firma
Weil einige Pharmafirmen mit Patentabläufen zu kämpfen haben, kaufen sie Unternehmen, gerade aus dem Biotechsektor, um so das Wachstum weiter anzukurbeln. Dazu zählt auch der Schweizer Pharmariese Roche, der allerdings mit einer Marktkapitalisierung von 238 Mrd. Schweizer Franken (210 Mrd. Euro) in einer ganz anderen Liga spielt als Bayer. Roche will für 4,3 Mrd. Dollar die US-Firma Spark Therapeutics übernehmen und damit in die Gentherapie einsteigen.
Die Zell- und Gentherapie, bei der menschliche Zellen gezielt verändert werden, gilt als Zukunftshoffnung im Kampf gegen zahlreiche Krankheiten, weshalb auch andere Pharmariesen wie zum Beispiel Pfizer Milliardenbeträge in den Bereich investieren. Die Schweizer interessieren sich vor allem für die in der Entwicklung steckenden Sparks-Präparate zur Behandlung der Bluterkrankheit. Der Roche-Wettbewerber Novartis hat im vergangenen Jahr die Gentherapie-Firma AveXis für 8,7 Mrd. Dollar gekauft. Novartis ist ebenfalls im Bereich der Gentherapien sehr aktiv.
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