Das Wichtigste zu Aroundtown und Vonovia vorab:
- Aroundtown wächst weiter und wird zuversichtlicher
- Milliardenfusion mit TLG bietet Potenzial
An den Immobilienmärkten ist derzeit einiges los. Allein seit Jahresbeginn nahm Aroundtown rund 4,6 Mrd. Euro am Kapitalmarkt auf. Dennoch liegt der Verschuldungsgrad des auf Gewerbeimmobilien spezialisierten Investors mit 34 Prozent weiterhin unter der selbst festgelegten Obergrenze von 45 Prozent. In den ersten neun Monaten kaufte Aroundtown Immobilien im Wert von gut drei Mrd. Euro, darunter sieben Center-Parcs-Hotels. Wie die jüngsten Zahlen zeigen, ist die verfolgte Expansionsstrategie bisher aufgegangen.
Im Zeitraum von Januar bis September legten die Nettomieteinnahmen um 22 Prozent auf 555 Mio. Euro zu. Auf gleicher Fläche kletterten die Einnahmen um 4,3 Prozent. Der Konzerngewinn stieg um sechs Prozent auf 1,5 Mrd. Euro. Die Folge: Das operative Ergebnis aus der Bewirtschaftung der Immobilien soll 2019 bei mehr als 500 Mio. Euro liegen, bisher wurde eine Zielmarke von über 490 Mio. Euro ausgegeben, nach 406 Mio. Euro im Vorjahr.
Hinzu kommt die geplante Fusion mit TLG. Vor wenigen Tagen gab Aroundtown ein offizielles Aktientauschangebot ab. Aktionäre der TLG sollen je Papier 3,6 Aroundtown-Aktien aus einer Kapitalerhöhung erhalten. Sollte der Deal grünes Licht bekommen, entsteht mit einem Immobilien-Portfolio von mehr als 25 Mrd. Euro Europas drittgrößter Immobilienkonzern nach Unibail Rodamco Westfield und Vonovia.
Daraus könnten sich folgende Vorteile ergeben. Mit einem größeren Portfolio steigen üblicherweise die Chancen für günstigere Refinanzierungen am Kapitalmarkt. Dies ist besonders für Immobilienunternehmen ein wichtiger Faktor, weil das Wachstum sehr kapitalintensiv ist. Zudem könnten sich Aroundtown und TLG ergänzen: Beide sind auf Gewerbeimmobilien ausgerichtet, wobei TLG besonders im Einzelhandel vertreten ist, Aroundtown eher im Bereich Büros und Hotels. Mittelfristig wäre auch der Sprung in den DAX denkbar, der neue Immobiliengigant würde mit Vonovia gleich ziehen. Verbunden mit dem Indexwechsel könnte auch das Investoreninteresse zunehmen.
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Vonovia hat sich dagegen durch zahlreiche Auslandskäufe international positioniert, etwa in Schweden. Daher hat das Unternehmen seine Jahresprognose bestätigt und erwartet auch für 2020 eine Steigerung des operativen Ergebnisses, den „Fund from Operations“ (FFO), die auf 1,275 bis 1,325 Milliarden Euro zulegen sollen. Zum Vergleich: In diesem Jahr rechnet der Konzern mit 1,2 Milliarden Euro.
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