10 Januar 2019

Dollar bekommt Gegenwind

Seit dem Frühjahr 2018 war der Dollar deutlich auf dem Weg nach oben gewesen. In den vergangenen Wochen hat sich allerdings das Umfeld für die US-Wirtschaft eingetrübt und den Dollar belastet. Anleger werden daher vorsichtiger, insbesondere da sich die Geldpolitik der US-Notenbank verändern könnte.

Seit Mitte Dezember hat der Dollar den Rückwärtsgang eingelegt und knapp zwei Prozent an Wert verloren. Das spiegelt der Dollar-Index wider, der die Entwicklung des Greenbacks gegenüber sechs Weltleitwährungen abbildet. Dabei sorgten die jüngsten Aussagen von US-Notenbankchef Jay Powell, die Fed sei „vorbereitet, die Politik schnell und flexibel anzupassen“, für Verkaufsdruck auf den Greenback. Es gebe keinen vorab festgelegten Weg für die Politik und die Fed „hört dem Markt aufmerksam zu“. Die Investoren haben das so interpretiert, dass die Zinserhöhung vom 19. Dezember 2018 die letzte für diesen Zyklus gewesen sein könnte. Ein Anzeichen hierfür liefert der US-Geldmarkt anhand der Fed Fund Futures Rate, in dem für 2019 keinerlei Anhebungen mehr eingepreist werden.

Zudem hat Powell betont, dass die Fed „bei Bedarf“ den Abbau der Bilanzsumme der US-Notenbank (Fed) durch den Verkauf von Staats- und Hypothekenanleihen anpassen werde. Das würde bedeuten, dass sie weniger Anleihen als die derzeit insgesamt 50 Mrd. Dollar pro Monat verkaufen würde, was für weniger Aufwärtsdruck bei den US-Zinsen sorgen würde. Die Aussicht auf ein mögliches Beibehalten der aktuellen Politik oder gar eine geldpolitische Lockerung belastet tendenziell den Dollar, weil er im Falle sinkender Zinsen weniger Erträge abwirft.


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Für zusätzlichen Gegenwind beim Dollar haben einige schwache US-Konjunkturdaten gesorgt, die die Sorge der Investoren vor einem Konjunkturabschwung verstärkt haben. So ist der Einkaufsmanagerindex für die US-Industrie, den das Institute of Supply Management veröffentlicht, im Dezember von 59,3 Punkten auf 54,1 Punkte eingebrochen. Das ist der stärkste Rückgang seit Oktober 2008. Damit ist der Index auf das Niveau von November 2016 abgerutscht. Weil der Einkaufsmanagerindex für die Industrie ein geeigneter Frühindikator für die Gesamtwirtschaft ist, hat dessen Einbruch viele Investoren erheblich verunsichert. Ein Zinsanstieg wird in einem wirtschaftlich schwieriger werdenden Umfeld unwahrscheinlicher und der Dollar daher unattraktiver. Am Währungsmarkt spielen aber auch die Zinsdifferenzen zwischen einzelnen Ländern eine große Rolle, wie die sogenannten Carry Trades zeigen.


Investoren lösen den Carry Trade auf

In den vergangenen Jahren hatten Investoren die vergleichsweise niedrigen japanischen Zinsen genutzt, um Yen-Kredite aufzunehmen und das Geld beispielsweise in amerikanische oder europäische Aktien zu investieren. Bei diesem Carry Trade haben Investoren von zwei Seiten profitiert: von Währungsgewinnen auf der einen und von Kursgewinnen am Aktienmarkt auf der anderen Seite. Wenn sich die Perspektiven für die Weltwirtschaft und damit für den Aktienmarkt aber eintrüben, verkaufen Investoren die Aktien und zahlen ihre Yen-Kredite zurück. Das treibt den Yen nach oben, weshalb er gegenüber dem Dollar zulegt.

Selbst der Euro konnte von den schwächeren US-Konjunkturdaten etwas profitieren, obwohl zuletzt die europäischen Konjunkturdaten enttäuschend ausgefallen sind. Investoren erwarten allerdings, dass die EZB (Europäische Zentralbank) ihre Geldpolitik beibehalten und die Leitzinsen auch im Laufe des Jahres auf dem aktuellen Niveau belassen dürfte, was den Euro derzeit stützt.


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