Das Wichtigste zu Airbus und Tui vorab:
- Airbus rechnet mit stabilen Auftragseingängen
- Tui verzeichnet ein deutliches Buchungsplus
Die Coronavirus-Epidemie hat bisher weltweit mehr als 1000 Todesopfer gefordert, das Gros davon in der zentralchinesischen Provinz Hubei. Der Ausbruch des neuartigen Virus wirkt sich mittlerweile auch auf die Wirtschaft aus. Produktionsanlagen ruhen und sind vorübergehend geschlossen. Genau dies scheint den europäischen Flugzeugbauer Airbus darin zu bestärken an seinen mittel- und langfristigen Prognosen festzuhalten.
Auf die Order habe die Epidemie kaum Auswirkungen, sagte der Marketingchef des Boeing-Konkurrenten, Francois Caudron, auf der Luftfahrtmesse in Singapur: "Wenn man ein Flugzeug bestellt, ist das nicht für die nächsten sechs Monate. Es ist für die nächsten 20 Jahre."
Entsprechend zuversichtlich zeigte sich Caudron. Er gab an, dass Airbus in den nächsten zehn Jahren mehr als 1000 Maschinen der Langstreckenversion XLR des Erfolgsmodells A321 verkaufen wolle. Den Angaben zufolge beinhalten seine Prognosen sowohl Neu- als auch Umbestellungen. 450 Bestellungen für den A321XLR liegen demnach bereits vor, vor allem aus Asien. Dennoch musste Airbus für das vergangene Jahr einen Verlust von 1,4 Milliarden Euro vermelden. Der Grund für diesen Fehlbetrag sei besonders durch Strafzahlungen in Höhe von 3,6 Mrd. Euro zustande gekommen. Airbus hatte aufgrund von Bestechungs- und Manipulationsvorwürfen in den USA, Frankreich und Großbritannien zugestimmt, diesen Betrag als Entschädigung zu zahlen.
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Das deutsche Reiseunternehmen Tui könnte von der Pleite des britischen Wettbewerbers Thomas Cook profitieren. Der Coronavirus stelle dem Unternehmen zufolge derzeit kein großes Problem dar, weil Tui in China wenig engagiert sei. In Großbritannien dagegen stiegen die Buchungen zu Jahresbeginn laut Unternehmensangaben kräftig an. Die Reisebuchungen für die Wintersaison lägen insgesamt drei Prozent über dem Vorjahr und für den Sommer stehe bisher sogar ein Plus von 14 Prozent in den Büchern.
Probleme könnten jedoch die Folgen des Boeing 737-Max-Flugverbots bereiten. Entsprechend vorsichtig fällt die Ergebnisprognose des Konzerns für das laufende Bilanzjahr 2019/2020 aus. Für das Geschäftsjahr rechnet Tui mit einem Umsatzplus im hohen einstelligen Bereich. Beim bereinigten Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) werden 0,85 Milliarden bis 1,05 Milliarden Euro erwartet. Im vorigen Geschäftsjahr lag der Wert bei 0,89 Milliarden Euro. Im abgelaufenen Quartal entstand allerdings ein operativer Verlust von 147 Millionen Euro, fast 80 Prozent mehr als im Vorjahr. Verluste im Winter seien saisontypisch zu relativieren. Laut Tui fallen durch den Ausfall der 737 Max-Flieger Belastungen von 220 bis 245 Millionen Euro an. Allerdings beteiligt sich Boeing mit Ausgleichszahlungen, sodass ein Teil des Aufwands wieder ausgeglichen werde.
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