Das Wichtigste zum Euro vorab:
- US-Notenbank und Fed weiten expansive Geldpolitik kräftig aus
- Euro kann sich in der Krise bisher bewähren und tendiert meist seitwärts
Die Corona-Krise hat an den Aktienmärkten und beim Ölpreis für heftige Ausschläge gesorgt. Die Schwankungsbreite hat neue Rekordhöhen erklommen, am Aktienmarkt schlug sie sogar stärker aus als zu Zeiten der Finanzkrise vor 12 Jahren. Vergleichsweise ruhig ging es dagegen am Devisenmarkt zu. Die Volatilität ist dort sogar bei vielen Währungspaaren gefallen. Der Euro konnte zu Beginn der Krise kurzfristig auf rund 1,14 US-Dollar zulegen, hat sich aber seitdem beruhigt und pendelt vorwiegend zwischen knapp 1,12 und 1,06 US-Dollar.
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Zur Ruhe am Devisenmarkt haben auch die Notenbanken beigetragen, die beherzt eingegriffen und eine deutlich expansivere Geldpolitik aufgrund der Coronavirus-Pandemie eingeleitet haben. Deren Initiative begann bei der chinesischen Zentralbank, die verschiedene Maßnahmen ergriffen hatte, um einen wirtschaftlichen Absturz abzufedern. In China hat sich die Lage inzwischen beruhigt und die wirtschaftlichen Aktivitäten nehmen allmählich wieder Fahrt auf.
Noch bevor der Coronavirus sich in den USA so stark ausgebreitet hatte, beschloss die US-Notenbank Fed, die Leitzinsen zwischen den planmäßigen Ratssitzungen deutlich auf 0,00 bis 0,25 Prozent zu senken, um eine Rezession zu vermeiden. Außerdem wurde das Anleihen-Kaufprogramm in dem Maße ausgeweitet, dass die Fed nun unbegrenzt Staatsanleihen aufkaufen kann, um der Wirtschaft ausreichend Kapital zur Verfügung zu stellen. Hinzu kamen Rettungspakete, um Privathaushalte zu stützen. Diese Flut an geld- und fiskalpolitischen Maßnahmen hat den US-Dollar zunächst geschwächt. Da aber auch Europa in einer schweren Wirtschaftskrise steckt, erholte sich der Greenback in den vergangenen Wochen wieder. Denn Mitte März hatte die EZB ebenfalls mit drastischen Hilfsmaßnahmen auf die Corona-Krise reagiert und ein 750 Milliarden Euro schweres Paket auf den Weg gebracht. Außergewöhnliche Zeiten erfordern außergewöhnliches Handeln, erklärte EZB-Chefin Lagarde dazu.
Damit aus der Wirtschafts- nicht auch eine Finanzkrise wird, hat die EZB den Banken mehr Zeit eingeräumt, die strengen Kapitalregeln nach Basel-III umzusetzen. Die, als Konsequenz aus der Finanzkrise, aus der Taufe gehobenen schärferen Regeln sollen nun erst ab 2023 gelten, also ein Jahr später als geplant. Banken und Aufsichtsbehörden sollen ihre Ressourcen einsetzen, um auf die Auswirkungen von Covid-19 zu reagieren, erklärte die EZB. Die europäische Bankenaufsicht hat außerdem alle Banken der Euro-Zone aufgefordert, auf Dividendenausschüttungen zu verzichten.
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