Das Wichtigste zu IBM und Daimler vorab:
- IBM will sich auf das Cloud-Geschäft fokussieren und gliedert die Infrastruktursparte aus
- Daimler rechnet – ohne Corona-Lockdown – mit einer weiteren Erholung zum Jahresende
Der Technikkonzern IBM treibt seinen Umbau konsequent weiter voran. Das US-Unternehmen kündigte nach eigenen Angaben nun an, sich von seinem Infrastruktur-Bereich trennen zu wollen. Es soll als eine neue Firma an die Börse gebracht werden. Dazu sind die Ergebnisse des Gesamtkonzerns in der Spur. Die vorläufigen Zahlen wurden bestätigt: Der Gewinn je Aktie von 2,58 Dollar traf die Analystenschätzungen (FactSet). Dagegen lag der wegen der Corona-Krise rückläufige Umsatz mit 17,6 Mrd. Dollar aber noch über den Erwartungen von 17,54 Mrd. Dollar (FactSet). Die Aktie gab nachbörslich rund 1 Prozent ab.
IBM schaut jedoch nach vorne und will sich Unternehmensangaben zufolge vollkommen auf die Verwaltung und Modernisierung von technischen Infrastrukturen konzentrieren, die sich in den Händen der Kunden befinden. Das sei ein 500 Milliarden Dollar schwerer Markt, unterstrich der Konzern.
Mit der Ausgründung des Bereichs verfolgt IBM eine ganz spezielle Idee: Der Konzern will sich künftig noch stärker auf das wachstumsstarke und zukunftsträchtige Cloud-Geschäft konzentrieren. Dort gehört IBM bereits zu den führenden Anbietern. Marktführer ist allerdings Amazons AWS. Die Trennung soll dem Vernehmen nach bis Ende 2021 über die Bühne gegangen sein.
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Nachdem Daimler im zweiten Quartal tief in die roten Zahlen gerutscht war, legte der Stuttgarter Autobauer im dritten Quartal bessere Zahlen vor und überholte sogar das Ergebnis des Vorjahresquartals. Im dritten Quartal erwirtschafteten die Schwaben laut einer Pressemitteilung vor Zinsen und Steuern ein Ergebnis von 3,07 Mrd. Euro nach 2,7 Mrd. Euro im Vorjahreszeitraum. Neben der Erholung der Absatzmärkte hätten sich die strikte Disziplin bei den Kosten und die übrigen Maßnahmen zur Steigerung der Effizienz positiv ausgewirkt.
Im zweiten Quartal hatte Daimler wegen der Nachfrageschwäche in der Corona-Krise und Kosten für den Umbau der Werke einen operativen Verlust von 1,7 Mrd. Euro verbucht. Seit Juli gab es laut Daimler Anzeichen für eine Absatzerholung, vor allem im September liefen die Geschäfte gut.
„Die Resultate des dritten Quartals reflektieren eine sehr starke Leistung und beweisen, dass wir bei der Absenkung der Gewinnschwelle auf dem richtigen Weg sind", sagte Finanzvorstand Harald Wilhelm laut Pressemitteilung. Gleichzeitig habe man die Chancen genutzt, die sich aus der Erholung der Märkte ergeben hätten. „Wir erwarten, dass diese positive Dynamik auch im vierten Quartal anhält, wobei dabei jedoch die übliche Saisonalität des Jahresendgeschäfts zu beachten ist", sagte Wilhelm. Sollte es nicht wieder zu Corona-Lockdowns kommen, sehe der Automobilhersteller auch den Rest des Jahres rosiger. Bei der Veröffentlichung der vollständigen Quartalszahlen am 23. Oktober dürfte das Management eine neue Prognose für das Gesamtjahr vorstellen.
Im Fokus steht auch der Ausbau des Angebots an Elektroautos, der mit mehr als 20 reinen batterielektrischen Modellen bis 2030 vorangetrieben wird. Auch das Nutzfahrzeuggeschäft Trucks & Buses und die Sparte Daimler Mobility hätten im dritten Quartal besser als erwartet abgeschnitten, erklärte der Konzern.
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