Das Wichtigste zum Ölpreis vorab::
- OPEC + kann sich noch nicht auf anhaltende Förderkürzungen einigen
- US-Ölförderer erwägen die Fördermengen wieder zu erhöhen
Die Ölpreise sind wie der Aktienmarkt auf dem Weg nach oben. Zuletzt haben sie auf Schlusskursbasis die höchsten Notierungen seit Anfang März erreicht. Brent- und WTI-Öl sind in den vergangenen Wochen auch wieder näher zusammengerückt und liegen bei knapp 40 Dollar. Die Produktionskürzungen der OPEC -Staaten plus Russland, die als OPEC + bezeichnet werden, fruchtet und auch die US-Ölindustrie produzierte zuletzt deutlich weniger Öl als zu Beginn des Jahres.
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WTI Crude Future |
Der Vereinbarung der OPEC + hatte für Mai und Juni vorgesehen, den täglichen Output um 9,7 Millionen Barrel zu senken. Anschließend sollte die Kürzung reduziert werden. Diese Vereinbarung wurde zu fast 90 Prozent eingehalten, allerdings hatte Saudi-Arabien seine Fördermengen zwischenzeitlich immer wieder gedrosselt und auch die USA haben ihre Ölproduktion gesenkt.
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Brent Crude Future |
Saudi-Arabien und Russland würden die Vereinbarung gerne bis zum Jahresende fortsetzen, aber nicht um jeden Preis. Denn der Irak und Nigeria haben sich nicht im vorgesehenen Maß beteiligt und die Kürzungen nicht eingehalten. Damit die Produktionskürzungen weiter gelten, fordern Saudi-Arabien und Russland, dass die beiden Länder sich an die vereinbarten Einschnitte halten. Die für diese Woche beschlossene Sitzung der OPEC samt Russland wurde erst einmal verschoben.
Derweil geht auch der Wettbewerb mit der amerikanischen Fracking-Industrie weiter. Mit der jüngsten Ölpreiserholung überlegen einige US-Produzenten, die Fördermengen anzuheben – ganz im Gegensatz zu OPEC +. Hier wird auch die Ölnachfrage bestimmend sein und die ist aufgrund der Corona-Krise nach wie vor schwach, auch wenn die wirtschaftlichen Restriktionen in vielen Ländern allmählich aufgehoben werden.
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