Das Wichtigste zur Konjunktur und Gold vorab:
- Die Konjunkturdaten bleiben in Deutschland und USA auf einem schwachen Niveau
- Rekordhohe Zuflüsse stützen derzeit den Goldpreis
Die schwachen Wirtschaftsdaten zu Beginn der Woche zeigten zunächst noch keine Auswirkungen auf den Goldpreis. Ebenso erwiesen sich die Aktienmärkte weiterhin als stark, obwohl sowohl die Industrieproduktion als auch die Im- und Exporte gem. den April-Daten in Deutschland zuletzt stark einbrachen. Auch in den USA signalisieren die Umsätze der Großhändler im April, dass die US-Wirtschaft mit einem Minus von fast 17 Prozent noch nicht alle Probleme überwunden hat. Das bestätigt Fed-Chef Powell in seiner jüngsten Analyse der US-Wirtschaft. Die US-Notenbank rechnet im Jahr 2020 mit einem Einbruch des Bruttoinlandsprodukts um 6,5 Prozent, bevor es im nächsten Jahr wieder rund 5 Prozent zulegen soll. Die Folgen der Coronavirus-Epidemie werden die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt auch in Zukunft stark belasten, erklärte Powell.
Die jüngsten Erzeuger- und Konsumentenpreise aus den USA haben gezeigt, dass Inflation hier noch kein Thema ist. Vielmehr zeigt sich diese vor allem in den steigenden Vermögenspreisen. Vor der gestrigen Korrektur hatte die Nasdaq® bereits wieder ein Rekordhoch erklommen. Doch Fed-Chef Powell bleibt skeptisch: Ein großer Teil der durch die Corona-Krise entstandenen Jobverluste in Amerika ist so schnell nicht aufzuholen. Das sei der Grund, warum sich der Markt auf eine langanhaltende Nullzins-Phase einstellen soll, auch da das Anleihekaufprogramm der Fed wie gehabt fortgeführt werde. Nach den jüngsten Lockerungsmaßnahmen hatten Marktteilnehmer auf eine baldige Erholung der Wirtschaft gehofft, die aber die jüngsten Konjunkturdaten nicht belegen konnten. Diese Hoffnung erhielt daher auch von Fed-Chef Powell einen Dämpfer.
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Der Goldpreis profitiert hingegen von der aktuellen Situation, da Gold in wirtschaftlich schwierigen Zeiten als sicherer Anlagehafen gesucht ist. Doch das ist nicht die einzige Stütze des Goldpreises. Neben den günstigen Rahmenbedingungen - anhaltend niedrige Leitzinsen und Anleihenrenditen - sorgen auch die starken Geldzuflüsse in Gold-ETFs für eine hohe Nachfrage nach dem Edelmetall. In diesem Jahr gab es bereits ein Rekordwachstum der Bestände von mit physischem Gold besicherten ETFs. Die Ankäufe beliefen sich bis Mai auf 18 Mio. Unzen und lagen damit sogar über dem ETF-Wachstum aus dem Krisenjahr 2009, als die Goldbestände im gleichen Zeitraum um 16,3 Mio. Unzen gestiegen sind.
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Beim Erwerb von Zertifikaten und Hebelprodukten sollten sich Anleger mit der Funktionsweise vertraut machen sowie die Chancen und Risiken kennen. Speziell die erhöhten Risiken bei Hebelprodukten sollten Anleger kennen. Zudem soll unbedingt auch auf die Bonität und damit auf das Ausfallrisiko des Emittenten geachtet werden. Weitere wichtige und wissenswerte Informationen zu unseren Produkten erhalten Sie unter der kostenlosen Rufnummer 0800 4000 910 oder auf unserer Internetseite www.hsbc-zertifikate.de