Neben den steigenden Treibstoffkosten, die um 550 Millionen Euro über dem Vorjahr liegen, belastet die Lufthansa zusätzlich der Ticketpreisverfall im europäischen Luftverkehr. Laut Lufthansa drücken die aggressiv wachsenden Billigkonkurrenten und die marktweiten Überkapazitäten auf Margen sowie Preise und nicht wie so häufig in der Vergangenheit Streiks oder andere Personalkämpfe. Noch im Jahr 2017 meldete die Lufthansa ein operatives Rekordergebnis von drei Milliarden Euro.
Kräftige Reduktion
In diesem Jahr reduziert Europas größte Airline die Erwartungen. Die Kranich-Airline senkte nun ihre Ergebnisprognose für das Gesamtjahr deutlich und rechnet mit einem operativen Ergebnis von 2,0 bis 2,4 Milliarden Euro statt bislang 2,4 bis 3,0 Milliarden Euro. Die Marge sieht die Lufthansa nun bei 5,5 bis 6,5 Prozent statt wie zuvor prognostiziert bei 6,5 bis 8,0 Prozent. Für Unmut bei den Anlegern sorgt zudem, dass die Lufthansa eine Rückstellung über 400 Millionen Euro in die Bücher aufgenommen hat. Sie sollen steuerliche Risiken abdecken.
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Zwar laufen die Geschäfte den Unternehmensangaben zufolge im Langstreckenverkehr nach wie vor, können aber die Rückgänge im Europaverkehr – und dort vor allem auf den Heimatmärkten Deutschland und Österreich – nicht ausgleichen. Der harte Wettbewerb dort hat die Billigflug-Tochter Eurowings unter Druck gebracht. Die operative Marge wird nun nicht mehr bei null, sondern bei minus 4 bis 6 Prozent erwartet. Lufthansa geht davon aus, dass die Branche mit den Herausforderungen noch mindestens bis zum Jahresende beschäftigt sein wird.
Branche im Verdrängungswettbewerb
Dabei hat nicht nur die Lufthansa Probleme. Die irische Airline Ryanair meldete zuletzt empfindliche Gewinneinbußen und Reiseveranstalter Thomas Cook will sein Fluggeschäft veräußern. Er ist auf der Suche nach Käufern für seine Fluglinien, dazu gehört auch Condor.
Die Fluglinie steht derzeit aufgrund der wirtschaftlichen Probleme unter einer Sonderverwaltung. Die italienische Regierung will die staatliche Fluglinie möglichst schnell privatisieren, um ihre Haushaltsdefizit zu reduzieren. Italiens stellvertretender Ministerpräsident Matteo Salvini will Alitalia mit noch rund 11.600 Mitarbeitern an den Infrastrukturkonzern Atlantia verkaufen: „Atlantia ist im Bereich der Infrastruktur tätig. Ich denke, es ist ein natürlicher Partner", so Salvini im italienischen Fernsehen. Atlantia betreibt bereits den Flughafen in Rom.
Beim Erwerb von Zertifikaten und Hebelprodukten sollten sich Anleger mit der Funktionsweise vertraut machen sowie die Chancen und Risiken kennen. Speziell die erhöhten Risiken bei Hebelprodukten sollten Anleger kennen. Zudem soll unbedingt auch auf die Bonität und damit auf das Ausfallrisiko des Emittenten geachtet werden. Weitere wichtige und wissenswerte Informationen zu unseren Produkten erhalten Sie unter der kostenlosen Rufnummer 0800 4000 910 oder auf unserer Internetseite www.hsbc-zertifikate.de