Das Wichtigste zum Ölpreis vorab:
- Produktionskürzungen zeigen ihre Wirkung am Ölmarkt
- Öl-Anleger sehr optimistisch geworden
Die Corona-Krise und der daraus entstandene Einbruch der Weltwirtschaft haben zu kräftigen Korrekturen an den Aktienmärkten geführt. In der Spitze hat der Ölpreis sogar noch stärker verloren, weil die OPEC und andere Förderländer ihre Produktion trotz des Wirtschaftseinbruchs nicht gedrosselt haben. Doch die Staaten haben inzwischen ihren Kurs geändert. Die OPEC samt Russland sowie den USA haben deutliche Produktionskürzungen von mindestens 10 Millionen Barrel am Tag beschlossen und das wirkt sich allmählich auf den Markt aus.
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WTI Crude Future |
Die amerikanischen Ölexporte sind auf den niedrigsten Stand seit Ende 2017 gefallen, auch die Bestände wurden deutlich abgebaut. Ein Beleg für die sinkende Fördertätigkeit ist der Rückgang der aktiven Ölbohrungen in den USA. Sie sind auf ein Rekordtief bei etwas über 300 Bohrungen gefallen. Durch das sinkende Angebot hat sich der Ölpreis kräftig erholt, nordamerikanisches WTI-Öl verdoppelte sich in den vergangenen vier Wochen sogar. Entsprechend positiv ist die Stimmung der Anleger. Am US-Terminmarkt sind die Netto-Long-Positionen, mit denen Anleger auf steigende Ölpreise setzen, auf den höchsten Stand seit September 2018 gestiegen.
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Brent Crude Future |
Neben den Produktionskürzungen sorgt aber auch eine bessere Wirtschaftsstimmung für den Aufschwung. Die in den großen Volkswirtschaften in Aussicht gestellten Lockerungsmaßnahmen des Shutdowns aufgrund der Corona-Krise lassen auf bessere Zeiten hoffen. Im ersten Quartal sank hierzulande das BIP um mehr als 2 Prozent, doch die jüngsten Veröffentlichungen der Frühindikatoren zeigen wieder nach oben. So stieg der Ifo-Geschäftsklimaindex, Deutschlands wichtigster Wirtschaftsindikator, stärker als erwartet. Zahlreiche Unternehmen sehen inzwischen wieder Licht am Horizont, gestützt durch eine expansive Geldpolitik der Notenbank und Hilfsmaßnahmen der Regierung. Selbst eine jederzeit mögliche zweite Infektionswelle oder eine erneute Zuspitzung im chinesisch-amerikanischen Handelsstreit wirken sich derzeit nicht negativ auf den Ölpreis aus. Allerdings konnte der Ölpreis für die Nordseesorte Brent nicht mit WTI-Öl mithalten, stieg aber dennoch um satte 60 Prozent in den vergangenen vier Wochen.
Beim Erwerb von Zertifikaten und Hebelprodukten sollten sich Anleger mit der Funktionsweise vertraut machen sowie die Chancen und Risiken kennen. Speziell die erhöhten Risiken bei Hebelprodukten sollten Anleger kennen. Zudem soll unbedingt auch auf die Bonität und damit auf das Ausfallrisiko des Emittenten geachtet werden. Weitere wichtige und wissenswerte Informationen zu unseren Produkten erhalten Sie unter der kostenlosen Rufnummer 0800 4000 910 oder auf unserer Internetseite www.hsbc-zertifikate.de