Es liegt eine ereignisreiche Woche hinter uns. Der FED-Entscheid fiel zwar den vorangegangenen Markterwartungen entsprechend aus, doch die anschließende Pressekonferenz von Jerome Powell gab den Börsen einen Dämpfer.
Erzeugerpreise: Stärkster Rückgang seit Erhebung
Die Erzeugerpreise in Deutschland verzeichneten erneut einen Rückgang. Bereits die im Juli veröffentlichten Daten belegten einen Rückgang gegenüber dem Vorjahresmonat. Die August-Daten verzeichneten hierbei mit einem Wert von -12,6% den größten Rückgang seit Erhebung des Index. Das statistische Bundesamt wies allerdings darauf hin, dass dieser enorme Rückgang auf einen so genannten Basiseffekt zurückzuführen ist, denn die Kehrseite der Medaille ist, dass im Zuge des Ukraine-Krieges die Erzeugerpreise im August 2022 einen Anstieg von mehr als 45% im Vergleich zu 2021 verzeichneten. Positiv festzuhalten ist allerdings, dass der aktuelle Rückgang weiterhin durch die im Fokus stehenden Energiepreise getrieben wurde.
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Apropos Energie: Produkte wie die Energieträge Strom und Gas, aber auch Rohstoffe wie Edelmetalle und Öl werden vorrangig an den Terminbörsen gehandelt, welche allerdings für Privatanleger eher weniger zugänglich sind. Wenn Sie sich genauer über die Funktionsweise der Terminmärkte informieren möchten und wie Sie auch als Privatanleger an dortigen Entwicklungen teilhaben können, so empfehlen wir Ihnen unser jüngstes Webinar. Dort wurden unter anderem genau diese Themen besprochen, eine Aufzeichnung finden Sie unter folgendem Link:
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Am Mittwochabend fand dann der Zinsentscheid der FED statt. Die EZB tagte bereits in der vergangenen Woche und hob den hiesigen Leitzins auf nun insgesamt 4,5 % Prozent an.
FED: Zinserhöhung bleibt aus – Pressekonferenz sorgt für Rückgang an den Börsen
Die eigentliche Zinssatzentscheidung der FED fiel wie im Vorhinein von den Marktteilnehmern erwartet aus. Die Leitzinsspanne notiert demnach weiterhin auf dem Niveau von 5,25 bis 5,50 Prozent. Für Verunsicherung sorgte allerdings die im Anschluss getätigte Pressekonferenz, genauer gesagt die Formulierungen von FED-Chef Jerome Powell. Dieser bestätigte nicht die Hoffnungen der Marktteilnehmer, das Zinsniveau bereits in diesem Jahr wieder zu senken. Die Zukunftsprojektion (der so genannte Dot-Plot) ließ zudem darauf schließen, dass die Währungshüter derzeit auch längerfristig keine drastischen Senkungen des Leitzinses planen. Anschließend rutschten die US-Börsen ins Minus. Auch der deutsche Leitindex DAX® tat sich am Folgetag schwer.
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Microsoft: Präsentation am Donnerstag heizt KI-Wettrennen weiter an
Am Donnerstagabend richteten sich die Blicke der Tech-Begeisterten nicht ins Silicon Valley selbst, sondern nach New York. Dort veranstaltete Microsoft ein Special-Event, auf welchem der Konzern genauere Daten zu „Copilot“ gab. Der KI-Assistent entstand durch eine enge Kooperation mit OpenAI und soll nativ in das Betriebssystem eingebunden werden, um bei vielerlei Aufgaben den User zu unterstützen. Dieser Dienst soll (vorerst) kostenlos sein. Die Einbindung des Assistenten in die beliebten Office-Anwendungen wird allerdings kostenpflichtig, für einen stolzen Preis von 30 $ pro Monat, zuzüglich zu den Abonnement-Gebühren für das Office-Paket selbst. Der Konzern zieht damit im KI-Wettrennen nach, denn Konkurrent Google veröffentlichte deren Assistent bereits im vergangenen Monat. Microsoft erhofft sich durch „Copilot“ weitere Einnahmen durch die Office-Sparte generieren.
Microsoft |
Das war es auch schon mit dem Rückblick für diese Woche. Neben dem Zinsentscheid stand diese Woche wieder einmal eines der großen Tech-Unternehmen im Fokus. Unternehmen wie Microsoft, Apple und Co. prägen hierbei nicht nur unseren Alltag, sondern sind auch an der Börse mehr als relevant. Wir haben einen Blick auf die großen Unternehmen, den „Aktien-Olymp“ geworfen. Was macht diese Unternehmen aus? Warum sind diese so erfolgreich? Und vor allem: Bleibt das so? Sind die Big Player von heute auch die Big Player von morgen? Den gesamten Artikel finden Sie in unserer aktuellen Ausgabe der Marktbeobachtung.
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