Das Wichtigste zu Amazon und Facebook vorab:
- Lieferdienst und Cloud-Geschäft von Amazon im Fokus
- Facebook übertrifft Erwartungen nur leicht – gibt am Markt nach
Die Underperformance von Amazon hat verschiedene Gründe. Die Entscheidung einen gleichtägigen Zustelldienst einzuführen, ist teuer und belastet die Rentabilität. Das Cloud-Geschäft (Amazon Web Services) ist mit dem Aufstieg von Microsofts Azure wettbewerbsintensiver geworden. Im vergangenen Herbst verlor Amazon einen Auftrag in Höhe von zehn Milliarden USD, den das US-Verteidigungsministerium an Microsoft vergeben hatte. Das Wachstum des Cloud-Bereichs (AWS) betrug im vorangegangenen Quartal 34,7 Prozent, die meisten Analystenschätzungen für das aktuelle Quartal liegen bereits leicht unterhalb dieser Marke.
Amazon wird die Ergebnisse des vierten Quartals 2019 heute nach US-Handelsschluss veröffentlichen. Für das Quartal prognostizierte der Onlinehändler einen Umsatz von 80 bis 86,5 Milliarden USD, was einem Anstieg von 11 bis 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr entsprechen würde. Die Konsensschätzung der Analysten bewegt sich laut FactSet mit rund 86 Milliarden USD am oberen Ende der Bandbreite. Im September-Quartal erzielte Amazon einen Umsatz von 70 Milliarden USD, was einem Plus von 24 Prozent entspricht. Analysten erwarten im vierten Quartal einen operativen Gewinn von 4,03 USD je Aktie. Für das kommende Quartal sieht der aktuelle Analystenkonsens einen Umsatz von 71,6 Mrd. USD und einen Gewinn von 6,72 USD je Aktie vor. Für das Gesamtjahr werden ein Umsatz von 330,9 Milliarden USD und ein Gewinn von 26,49 USD je Aktie erwartet.
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Facebook mit positiven Zahlen und Kursverlust
Facebook hat seine jüngsten Quartalszahlen bereits gestern vorgelegt und dabei die Erwartungen der Analysten übertroffen. Der Social Media-Riese gab an, 7,35 Milliarden USD oder 2,56 USD pro Aktie verdient zu haben – dies lag über den Analystenerwartungen von Factset in Höhe von 2,53 USD pro Aktie. Der Umsatz stieg um 25 Prozent auf 21,08 Milliarden USD und übertraf die FactSet-Schätzungen von 20,9 Milliarden USD. Der Markt reagierte dennoch negativ, denn nachbörslich verlor die Facebook-Aktie zwischenzeitlich mehr als sieben Prozent.
„Wir hatten ein gutes Quartal und ein starkes Ende des Jahres, weil unsere Community und unser Geschäft weiter wachsen“, sagte Facebook-Chef Mark Zuckerberg. In den USA setzte Facebook im vergangenen Quartal im Schnitt pro Nutzer 41,41 USD um. Das ist eine Steigerung von rund 20 Prozent gegenüber dem Vorquartal. In Europa lag der durchschnittliche Umsatz pro Nutzer allerdings deutlich niedriger. Die Zahl der aktiven Nutzer konnte indes weiter gesteigert werden und liegt nun bei rund 2,5 Milliarden, eine Steigerung von 8 Prozent - nur etwas mehr als von Analysten erwartet. In Nordamerika fiel der Zuwachs mit 1 Million neuen Nutzern moderat aus. Facebook-Finanzvorstand David Wehner bestätigte, dass Facebook ein „langsameres Wachstum in reiferen Märkten“ erlebt.
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