Das Wichtigste zu Netflix und Disney vorab:
- Netflix überzeugt mit seinem Kundenwachstum außerhalb der USA
- Disney will sein Angebot ausweiten
Das Jahr 2019 endete für Netflix stark, allerdings trübte der Ausblick für dieses Jahr die Stimmung. Die zunehmende Konkurrenz wirkt sich allmählich auf die Entwicklung bei Netflix aus. Apple und Disney haben mit ihren Streaming-Diensten bereits den Druck auf Netflix erhöht. Am 15. April wird Comcast mit seinem Streaming-Angebot (Peacock) starten und Warner Media hat den Start seines Dienstes HBO Max für den Mai angekündigt.
Das abgelaufene vierte Quartal war dennoch erfolgreich. Netflix hat einen Überschuss von 587 Millionen Dollar gezeigt, der laut FactSet besser als erwartet ausfiel. Der Umsatz lag mit 5,47 Milliarden Dollar im Rahmen der Erwartungen. Die Erwartungen an den Umsatz im ersten Quartal 2020 betragen 5,73 Milliarden Dollar.
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Dagegen hat Netflix die Erwartungen an Neukunden mit 8,76 Millionen Abonnenten übertroffen, Analysten hatten mit 7,9 Millionen gerechnet (FactSet). Allerdings gab es auf dem amerikanischen Heimatmarkt einen Zuwachs von 550.000 neuen Abonnenten, erwartet worden waren 623.000, was auf eine Verlangsamung des Wachstums in den USA hindeutet.
Netflix will daher mehr in Content investieren um gegenüber Disney, Apple und anderen Anbietern wettbewerbsfähig zu bleiben. Laut einer neuen Prognose des US-Brokers BMO Capital Markets werden bis 2020 17,3 Milliarden US-Dollar in neue Inhalte fließen. Im Gegensatz dazu hat Apple mehr als 6 Milliarden US-Dollar für neue TV-Shows und Filme für Apple TV + ausgegeben.
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Disney will Netflix auch außerhalb der USA Konkurrenz machen. Ende März wird Disney sein Angebot in vielen Ländern Europas anbieten. Der Streaming-Dienst wird monatlich 6,99 Euro kosten beziehungsweise 5,99 Pfund in Großbritannien. Disney hat zwar bisher nicht bekannt gegeben, wie viele Abonnenten sich für den Dienst in den USA angemeldet haben, doch das Analysehaus Sensor Tower hat errechnet, Disney habe mehr als 41 Millionen Abonnenten. Wie schwierig Anleger die Situation bei Netflix einschätzen, hat die Kursentwicklung von Disney und die zur Gruppe der FANG-Aktien gehörenden Titel wie Facebook, Apple und Google gezeigt. Sie haben sich im vergangenen Jahr alle deutlich besser abgeschnitten als Netflix, die für das „N“ in FANG stehen.
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