Wie die Statistikbehörde des US-Arbeitsministeriums mitteilte, sind die Verbraucherpreise in den USA im August gestiegen. Damit könnte der Weg für eine Zinssenkung beim FED-Meeting in der nächsten Woche frei sein. Die Kerninflation, also die Inflation ohne die oft schwankenden Preise für Lebensmittel und Energie, stieg gegenüber Juli um rund 0,3 Prozent. Die Gesamtinflation erhöhte sich um rund 0,4 Prozent im Vergleich zum Vormonat.
Besonders die Preise für Waren, darunter Gebraucht- und Neuwagen, legten weiter zu. Im Dienstleistungssektor stiegen die Preise für Flugtickets so stark wie seit drei Jahren nicht mehr. Einer der Haupttreiber der Inflation in den letzten Jahren waren die Unterkunftskosten, die größte Kategorie innerhalb der Dienstleistungen. Diese erhöhten sich um rund 0,4 Prozent, der stärkste Anstieg seit Jahresbeginn.
Heute wurde zudem ein weiterer wichtiger ökonomischer Indikator veröffentlicht: Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stiegen um rund 27.000 auf insgesamt rund 263.000. Auch dieser Wert könnte die Zinsentscheidung der US-Notenbank beeinflussen. Laut FED Watch Tool rechnen Zinshändler mit einer Senkung des Leitzinses um 25 Basispunkte auf eine Spanne von 4,0 bis 4,25 Prozent – eine Wahrscheinlichkeit von rund 92 Prozent.
Produkte auf |
EUR/USD |