Die USA haben Sanktionen gegen die russischen Ölkonzerne Rosneft und Lukoil verhängt. Frankreichs Präsident Macron fordert, das stärkste Handelsinstrument der EU, das sogenannte „Anti-Coercion-Instrument“, gegen China einzusetzen, falls keine Einigung bei den Exportkontrollen für kritische Rohstoffe erzielt wird. In Deutschland überraschte die Konjunktur positiv: Der Einkaufsmanagerindex stieg im Oktober auf 53,8 Punkte. Außerdem veröffentlichten Unternehmen wie Netflix, Nokia und Tesla ihre Quartalszahlen.
Globaler Aktienmarkt – Positive Woche und ein neues Allzeithoch im Dow Jones®
Positive Woche für den DAX®: Der deutsche Leitindex notierte am Freitagmittag rund 1 % über dem Schlusskurs der Vorwoche. In den USA erreichte der Dow Jones ein neues Allzeithoch und lag, ebenso wie der S&P 500®, am Donnerstagabend etwa 1 % über dem Vorwochenschluss. Einzig der Nasdaq-100 Index® zeigte sich am Donnerstagabend nahezu unverändert im Vergleich zur Vorwoche.
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Was ist auf politischer Ebene passiert?
US-Präsident Trump hat Sanktionen gegen die größten russischen Ölkonzerne Rosneft und Lukoil verhängt, wodurch jegliche wirtschaftliche Zusammenarbeit mit diesen Unternehmen verboten wird. Zusätzlich stoppte er alle Handelsgespräche mit Kanada, nachdem eine von Ontario finanzierte Werbekampagne seinen Zoll-Plan kritisierte und Auszüge einer Rede von Ex-Präsident Reagan für Freihandel nutzte. Der französische Präsident Macron rief die EU-Staats- und Regierungschefs dazu auf, das stärkste Handelsinstrument der EU gegen China einzusetzen, sollte keine Lösung für Chinas geplante Exportkontrollen bei kritischen Rohstoffen gefunden werden. Laut Insidern sollen dabei alle Optionen, einschließlich des "anti-coercion-instruments", geprüft werden.
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Was war auf konjunktureller Ebene wichtig?
In Großbritannien blieb die Inflation zuletzt unerwartet stabil, was die Chancen auf eine Zinssenkung zum Jahresende erhöht. Im September stiegen die Verbraucherpreise laut dem Statistikamt in London im Vergleich zum Vorjahresmonat durchschnittlich um rund 3,8 Prozent. Auch in Deutschland gibt es positive Wirtschaftssignale: Die Konjunktur hat im Oktober überraschend deutlich an Fahrt aufgenommen und das stärkste Wachstum seit fast zweieinhalb Jahren verzeichnet. Darauf deutet der Einkaufsmanagerindex von S&P Global für die Privatwirtschaft hin, der sowohl Industrie als auch Dienstleister umfasst. Das Stimmungsbarometer legte um 1,8 Punkte auf 53,8 Punkte zu, wie S&P Global am Freitag nach der monatlichen Befragung von Einkaufsmanagern bekanntgab.
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Was waren wichtige Unternehmensnachrichten?
- Netflix meldete am Dienstagabend Quartalszahlen. Der Streaminganbieter verzeichnete im dritten Quartal trotz eines Steuerstreits in Brasilien einen Gewinnanstieg auf etwa 2,5 Milliarden US-Dollar, musste aber 619 Millionen US-Dollar an die brasilianischen Behörden zahlen.
- Nokia steigerte seinen Umsatz im dritten Quartal auf 4,8 Milliarden Euro, vor allem dank starker Nachfrage bei Netzwerk-Infrastruktur und optischen Netzwerken. Das Unternehmen hebt die Jahresprognose an und setzt verstärkt auf Wachstumsfelder wie künstliche Intelligenz und Verteidigungstechnologie. Die Aktie stieg diese Woche auf ein neues Jahreshoch.
- Tesla hat im dritten Quartal dank eines Ansturms von Käufern vor dem Auslaufen einer US-Steuergutschrift einen Rekordumsatz erzielt, die Gewinnerwartungen jedoch verfehlt. Der Umsatz des Elektroautobauers stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 28,1 Milliarden Dollar, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte.
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