Gestern legte der zehntgrößte Pharmakonzern der Welt seine Bücher offen. Für das erste Halbjahr verzeichnete Pfizer einen Umsatz von rund 28,4 Milliarden US-Dollar. Dies bedeutet aber nur ein Wachstum von einem Prozent. Der bereinigte Gewinn des Unternehmens ist jedoch von rund 8 Milliarden auf rund 9,6 Milliarden US-Dollar um etwa 20% gestiegen. Als Reaktion auf diese positiven Ergebnisse hob Pfizer seine Gewinnaussicht für das Geschäftsjahr an. Der neue erwartete bereinigte Gewinn je Aktie liegt mit 2,90 bis 3,10 US-Dollar etwa 10 Cent höher als zuvor. Der Grund für die höhere Marge sind Sparmaßnahmen des Konzerns. Ebenfalls erhielt Pfizer durch eine gesunde Nachfrage weiteren Rückenwind. Problematisch ist für den Konzern jedoch, dass in den kommenden Monaten die Zölle auf Pharmazieprodukte in den USA drastisch auf bis zu 250 Prozent erhöht werden könnten.
Zusätzlich wird im Moment geprüft, ob eine staatlich angeordnete Preissenkung möglich wäre. Bisher dürfen Pharmakonzerne frei über ihre Preise entscheiden. Dies würde ein enormes Risiko für das Unternehmen und somit auch für seine Anleger bedeuten. Die positiven und die negativen Aussichten auf die Entwicklung des Unternehmens bringen Unsicherheit in den Markt. Welche Aspekte die Überhand gewinnen werden, kann nur die Zukunft zeigen. Die Börse reagierte jedoch zunächst positiv und belohnte die Aktie mit etwas über einem Prozent Wachstum.
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