Goldminenaktien sind ebenso wie der Goldpreis auf einer langen Talfahrt im Jahr 2018. Während der Goldpreis aber rund zehn Prozent eingebüßt hat, verlor der Branchenindex der Goldminenaktien, der Arca Gold Bugs Index, 25 Prozent an Wert. Bereits im Vorjahr haben die Minenaktien eine schlechtere Wertentwicklung gezeigt als der Goldpreis und auch aktuell notieren sie noch in der Nähe des Jahrestiefs. Besonders hat es Barrick Gold aus Kanada erwischt, die im abgelaufenen Quartal einen leichten Verlust eingefahren haben, nachdem im Vorjahresquartal noch ein sattes Plus von rund einer Milliarde US-Dollar erwirtschaftet wurde. Auch der Umsatz lag deutlich unter dem Vorjahr.
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Barrick Gold |
Die sinkende Nachfrage, lässt Gold und Minenaktien leiden. So flaut die physische Nachfrage aufgrund eines starken US-Dollars ab, der das Edelmetall verteuert, weil es in Dollar notiert. Auch die Investmentnachfrage in Form von ETFs ging zurück. Die bei Bloomberg geführten Gold-ETFs meldeten in der Summe für den Monat August deutliche Rückgänge. Auch am US-Terminmarkt ist der anhand von Short-Positionen gemessene Pessimismus unter den spekulativen Anlegern so hoch wie nie zuvor. Sie setzen darauf, dass sich die Korrektur bei der Notierung des Edelmetalls ausweitet. Nach der monatelangen Talfahrt des Goldpreises hat sich die Stimmung vieler Gold-Fans merklich verschlechter.
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Gold |
Allerdings setzen auch die Aktienmärkte den Goldpreis unter Druck, insbesondere in den USA, wo die Indizes wieder auf einem Rekordhoch notieren. Im Umfeld eines haussierenden Aktienmarktes verzichten Anleger auf Gold als Absicherung, sei es gegen mögliche Börsenturbulenzen oder einem Rückgang des Dollar. Weil die Schere zwischen dem S&P 500 und dem Goldpreis immer weiter auseinandergegangen ist, stieg das S&P 500-Gold-Ratio auf 2,5 – damit liegt es auf dem höchsten Niveau seit mehr als zehn Jahren. Beim angegebenen Ratio wird der Indexstand des S&P 500 durch den Goldpreis dividiert.
Besser als Barrick Gold hat sich die Aktie von Goldcorp geschlagen, die in diesem Jahr zwar auch deutlich nachgegeben hat, aber mit einem Kursminus von rund elf Prozent besser abgeschnitten hat. Der ebenfalls aus Kanada stammende Konzern hat im abgelaufenen Quartal ein leichtes Minus von 131 Millionen Dollar eingefahren. Die Goldproduktion sank auf 571.000 Unzen, die zu Vollkosten von 850 USD gefördert wurden. Im Vorjahr lag die Produktion noch bei 635.000 Unzen zu Vollkosten von 800 USD. Dennoch hält Goldcorp an seiner Jahresprognose von 2,5 Millionen Unzen und Vollkosten von 800 USD fest. Begründung: Die geplanten Kostensenkungen von 250 Millionen USD werden in diesem Jahr erfüllt werden und außerdem kommt der Konzern bei der Projektentwicklung in seinen Minen schneller voran als erwartet.
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Goldcorp Inc |
Auch Barrick Gold konnte seine Prognose für das Gesamtjahr beibehalten, allerdings war sie zuvor bereits gesenkt worden. Die Förderprognose liegt weiterhin bei 4,5 bis 5,0 Millionen Unzen und auch die Vollkostenerwartung ist mit 765 bis 815 US-Dollar pro Unze konstant geblieben.
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Gold-Future |
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