Der Verkaufsdruck auf den DAX® hat zuletzt deutlich zugenommen. Der Index ist auf den Stand von Ende April abgerutscht, damit notiert er leicht unter dem Niveau von vor einem Jahr. Belastet wurde der Aktienmarkt zuletzt vor allem von der Eskalation des Handelsstreits zwischen den USA und China. In dem angespannten Umfeld trüben sich< die Perspektiven für die Weltwirtschaft und damit für exportabhängige Unternehmen ein, die vermehrt aus China, Südkorea oder Deutschland kommen. Zuletzt hat das ifo Institut seine Prognose für das Wirtschaftswachstum Deutschlands für 2018 von 2,6 Prozent auf 1,8 Prozent gesenkt.
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DAX® |
Dass der Handelsstreit bereits seine Spuren hinterlässt, zeigt die Gewinnwarnung von Daimler. Der Premium-Fahrzeughersteller geht davon aus, dass höhere Strafzölle für US-Fahrzeuge, die für den chinesischen Markt bestimmt sind, den Absatz von SUVs dämpfen werden. Die Nachrichten von Daimler haben auch die Aktien von BMW, Volkswagen und die des Zulieferers Continental nach unten gezogen. In diesem Umfeld haben Investoren zudem auch die Aktien anderer Zykliker, also Unternehmen aus konjunkturabhängigen Branchen, wie BASF, Deutsche Post oder Lufthansa verkauft. Die beiden zuletzt genannten Unternehmen sind neben der Deutschen Bank und der Commerzbank bisher die schwächsten DAX-Titel im bisherigen Jahresverlauf.
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Daimler | BMW | Volkswagen Vz. |
Chinas Wirtschaft schwächelt
Ein weiterer Belastungsfaktor für den DAX® ist die Krise in den Emerging Markets. So sind Währungen, wie die türkische Lira, der argentinische Peso oder der brasilianische Real gegenüber dem Euro deutlich gesunken, womit deutsche Produkte in den Ländern merklich teurer werden. Das dämpft besonders den Absatz von Gütern wie Autos, Maschinen, oder Chemieprodukten.
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EUR/USD |
Auf dem Radarschirm vieler Anleger ist zuletzt ein weiterer Risikofaktor aufgetaucht: die Konjunkturabkühlung in China. Dort sind die Einzelhandelsumsätze im Mai um nur 8,5 Prozent gestiegen, das stellt das niedrigste Wachstum seit Juni 2003 dar. Im gleichen Monat sind die Investitionen um lediglich 6,1 Prozent geklettert – das ist sogar der tiefste Wert seit Februar 1996. Wenn das Wirtschaftswachstum Chinas an Tempo verlieren sollte, wären das schlechte Nachrichten für viele DAX®-Unternehmen mit einem großen China-Geschäft, wie etwa die deutschen Autobauer.
Wird Italien wieder ein Thema?
Auf der Agenda vieler Investoren steht zudem weiterhin das Thema Italien. Finanzminister Giovanni Tria hat zwar gesagt, dass ein Austritt aus dem Euro nicht zur Debatte stehe, dennoch behalten viele Investoren die Zinsen für zweijährige italienische Anleihen weiterhin genau im Auge. Die Differenz zu vergleichbaren Bundesanleihen stellt die Risikoprämie für Italien dar, die Investoren einpreisen. Sie ist nach der Italienwahl und der anschließenden schwierigen Regierungsbildung auf mehr als drei Prozentpunkte angestiegen, konnte sich aber zuletzt wieder etwas beruhigen. Dieses unsichere Umfeld trübt allerdings nicht nur die Perspektiven für Italien, sondern für die Euro-Zone insgesamt ein. Gestützt wird der DAX® hingegen vom deutlich gesunkenen Euro gegenüber dem US-Dollar sowie den sinkenden Renditen für Bundesanleihen. Diese beiden Faktoren machen Hoffnung, auch wenn die zahlreichen Risikofaktoren zuletzt den Abwärtsdruck auf den Aktienmarkt verstärkt haben.
Beim Erwerb von Zertifikaten und Hebelprodukten sollten sich Anleger mit der Funktionsweise vertraut machen sowie die Chancen und Risiken kennen. Speziell die erhöhten Risiken bei Hebelprodukten sollten Anleger kennen. Zudem soll unbedingt auch auf die Bonität und damit auf das Ausfallrisiko des Emittenten geachtet werden. Weitere wichtige und wissenswerte Informationen zu unseren Produkten erhalten Sie unter der kostenlosen Rufnummer 0800 4000 910 oder auf unserer Internetseite www.hsbc-zertifikate.de