Die Stadt Yichun gilt als Chinas Zentrum für Lithiumproduktion. In dieser Region liegt auch Chinas größte Lithiummine, die nun jedoch vorübergehend inaktiv ist. Für Anleger in Unternehmen dieser Branche ist das von höchster Relevanz, weil die Mine bei Yichun für etwa 6 Prozent der globalen Produktion verantwortlich ist. Das setzt die globale Lithiumversorgung stark unter Druck. Aus diesem Grund verzeichneten Lithiumunternehmen weltweit heute oft starke Kursschwankungen. Dazu gehört beispielsweise auch das Unternehmen Albemarle Corp., einer der weltweit größten Lithiumproduzenten weltweit. Die Aktie des Unternehmens ist allein heute um etwa 13 Prozent gestiegen.
Die Konsequenzen könnten sich aber auch auf andere Branchen ausweiten. Das liegt daran, dass Lithium insbesondere für Batterien ein wichtiger Rohstoff ist. Die Lithium-Batterien werden wiederum dringend benötigt, um der wachsenden Nachfrage nach Elektroautos gerecht zu werden. Durch eine starke Erhöhung der Lithiumpreise werden also auch die Herstellungskosten der E-Autohersteller erhöht. Für die großen E-Autoproduzenten wie Tesla und BYD entsteht aus der heutige Schließung der Mine also ein bedeutendes Geschäftsrisiko. Inwiefern dieses Risiko zur Realität wird, zeigt sich jedoch erst in den kommenden Monaten.
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