Für den größten deutschen Stahlproduzenten zeigt sich aktuell ein schwieriges Marktumfeld. Die Auto- und Maschinenbauindustrie wie auch die Bauwirtschaft kriseln, jedoch boomt der Rüstungssektor. Thyssenkrupp senkte aufgrund dieser Begebenheiten am Donnerstagmorgen seine Prognosen für das laufende Geschäftsjahr. Die Konzerntochter Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) liefert jedoch weiter ab und soll noch dieses Jahr an die Börse gebracht werden, dabei möchte Thyssenkrupp weiterhin eine Mehrheit von 51 Prozent halten. Nach der aktuellen Meldung erwartet der Konzern einen Umsatzrückgang von rund fünf bis sieben Prozent, zuvor erwartete Thyssenkrupp noch eine schwarze null bis einen Rückgang des Umsatzes von drei Prozent. Der Auftragseingang konnte um rund 21 Prozent auf gut zehn Milliarden Euro gesteigert werden, auch hierbei trieb vor allem TKMS das Geschäft und hat aktuell ein Auftragsbuch in Höhe von 18,5 Milliarden Euro. Thyssenkrupp erwartet ein Gewinn vor Zinsen und Steuern in einer Bandbreite von 600 Millionen Euro bis 1 Milliarde Euro sowie einen Free Cashflow zwischen 0 Euro und 300 Millionen Euro. Aufgrund der angespannten Situation werden Investitionen restriktiver geplant, sie werden nun in einer Spanne zwischen 1,4 Milliarden Euro und 1,6 Milliarden Euro erwartet. Zuvor war noch eine Spanne von 1,6 Milliarden Euro bis 1,8 Milliarden Euro prognostiziert worden. Der Aktienkurs reagierte vorbörslich stark negativ auf die gesenkten Erwartungen. Die Aktie notierte zeitweise rund zehn Prozent im Minus.
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