Letztlich hatte der deutsche Autoriese immer wieder mit Absatzproblemen zu kämpfen, doch der heutige Bericht zu den Auslieferungen dieses Quartals stellt das Unternehmen in ein neues Licht. Mit über 4,4 Millionen gelieferten Fahrzeugen weltweit konnte Volkswagen 1,3% im Vergleich zum Vorjahr zulegen. Wenn man diese 1,3% aufschlüsselt, ergeben sich tiefe Einblicke in das Unternehmen und sein Vertriebsumfeld. Denn während die Lieferungen nach Südamerika um 18,3% und nach Asien (ohne China) um 8,8% zulegten, konnten im hart umkämpften chinesischen Markt nur 2,3% weniger Fahrzeuge als im Vorjahr verkauft werden.
Ebenfalls bemerkenswert ist, dass ein großer Teil des Wachstums auf den Verkauf von Elektrofahrzeugen zurückzuführen ist. Dieser wuchs weltweit um beeindruckende 46% an. Doch auch hier bildet sich ein sehr vergleichbares Muster: In China wird weniger verkauft. Aus diesem Grund müssen Anleger abwägen, wie positiv sie das Verkaufswachstum von Volkswagen interpretieren können. Während sich auf der einen Seite die Elektroautostrategie des Unternehmens bewährt, scheint es auf der anderen Seite im schnell wachsenden und insbesondere für Elektroautos bedeutungsvollen Markt Chinas abgehängt zu werden. Diese Abwägung äußert sich auch im Preis der Volkswagen Vorzugsaktie, die heute bereits um mehr als 1,7% gestiegen ist.
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