16 August 2025

Wochenrückblick – DAX® auf Rekordhochjagd

Zusammen mit Ihnen wollen wir einen Blick auf die aktuelle Wochenhistorie werfen. Was war wichtig? Was bewegte den Markt? Wir haben die wichtigsten Ereignisse übersichtlich für Sie zusammengefasst.
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In dieser Woche blieb der Handelskonflikt zwischen den USA und China angespannt, die Zollpause wurde aber um 90 Tage verlängert. US-Erzeugerpreise stiegen im Juli überraschend deutlich, was auf steigende Produktionskosten hinweist. In Deutschland blieb die Inflation bei 2,0 %, obwohl sich besonders Lebensmittel verteuerten. Thyssenkrupp senkte seinen Jahresausblick, treibt aber den Umbau und Teilbörsennotierungen weiter voran. Intel prüft einen möglichen Einstieg der US-Regierung zur Unterstützung der Chipfertigung in Ohio, die Aktie stieg deutlich.

Globaler Aktienmarkt – Rekordhoch in Ausblick

Während die meisten globalen Indizes gegen Wochenende einen soliden Aufschwung verzeichnen, befindet sich der deutsche Leitindex DAX® auf Rekordhochjagd. Der DAX® nähert sich am Freitagmittag mit 24.505 Punkten seinem Rekordhoch von 24.639 Punkten und liegt am Nachmittag rund 1,19 Prozent im Plus. Im Vergleich zum Vorwochenschlusskurs, lag der Dow Jones Industrial Average® am Donnerstagabend rund 1,67 Prozent im Plus und auch der S&P 500® legte um rund 1,24 Prozent zu. Der technologielastige NASDAQ-100 Index® lag am Donnerstagabend rund 0,94 Prozent über dem Vorwochenschlusskurs.

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DAX® S&P 500® Nasdaq-100 Index® Dow Jones Industrial Average®

 

Handelskonflikt – Weitere 90 Tage Zollpause

Der Handelskonflikt zwischen den USA und China bleibt angespannt, verläuft jedoch aktuell ohne weitere Eskalation. In dieser Woche wurde die bestehende Zollpause um 90 Tage verlängert. US-Präsident Trump verkündete diese Entscheidung nur wenige Stunden vor Ablauf der Frist. Damit wurden geplante drastische Erhöhungen auf bis zu 145 % erneut ausgesetzt. China verzichtete im Gegenzug ebenfalls auf angekündigte Zollerhöhungen von bis zu 125 %. Beide Seiten setzen ihre Gespräche in Genf, London und Stockholm fort. Ziel ist ein mögliches Gipfeltreffen zwischen Trump und Xi Jinping im Herbst. Unternehmen in den USA begrüßen die Verlängerung als kurzfristige Planungssicherheit. Das Importvolumen aus China bleibt jedoch trotz der Pause deutlich unter dem Niveau von 2018. Gerichtsurteile in den USA stellen zudem die Rechtmäßigkeit der sogenannten „Liberation Day“-Zölle infrage. Die Märkte reagierten verhalten, mit leichter Entspannung, aber fortbestehender Unsicherheit.

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US-Erzeugerpreise – Deutlicher Anstieg im Juli

 

Inmitten des internationalen Zollkonflikts haben die US-Erzeuger ihre Preise im Juli spürbar angehoben. Nach Angaben des Arbeitsministeriums stiegen die Produzentenpreise gegenüber Juni um 0,9 Prozent, nachdem sie im Vormonat stagnierten. Im Vergleich zum Vorjahresmonat lag der Anstieg bei 3,3 Prozent. Die Erzeugerpreise dienen als früher Indikator für die Entwicklung der Verbraucherpreise. Die Teuerung lag im Juni und Juli bei jeweils 2,7 Prozent. Ohne Energie und Lebensmittel kletterte die Kerninflation im Juli auf rund 3,1 Prozent. US-Präsident Donald Trump hatte im April hohe Sonderzölle auf Importe aus zahlreichen Ländern verhängt. Mit einigen Staaten gibt es inzwischen Abkommen, mit China dauern die Verhandlungen an.

 

Inflation – Deutsche Inflation im Juli stabil bei 2,0 Prozent

 

Die Inflation in Deutschland lag im Juli wie schon im Mai und Juni bei rund 2,0 Prozent. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts dämpften sinkende Energiepreise weiterhin die Gesamtinflation, während Dienstleistungspreise mit +3,1 Prozent im Jahresvergleich hoch blieben. Lebensmittel verteuerten sich um rund 2,2 Prozent. Die Energiepreise sanken um 3,4 Prozent, vor allem durch günstigeren Strom, Heizöl und Fernwärme. Die Kerninflation ohne Lebensmittel und Energie blieb stabil bei rund 2,7 Prozent. Gegenüber dem Vormonat stieg der Verbraucherpreisindex um 0,3 Prozent, was vor allem auf saisonal bedingte Preisaufschläge bei internationalen Flügen (+12,7 Prozent) und Pauschalreisen (+10,7 Prozent) zurückzuführen war.

 

Thyssenkrupp - Ausblick gesenkt, Umbau schreitet voran

 

Thyssenkrupp hat seinen Jahresausblick nach unten korrigiert und rechnet nun mit einem Umsatzrückgang von 5 bis 7 Prozent statt bislang bis zu 3 Prozent. Das bereinigte operative Ergebnis (EBIT) wird am unteren Ende der Spanne von 600 Mio. EUR bis 1 Mrd. EUR erwartet, während der Free-Cashflow-Ausblick unverändert bleibt. Im dritten Quartal lag das bereinigte EBIT bei rund 155 Mio. EUR, ein Plus von rund 4 Prozent im Jahresvergleich, während sich der Quartalsverlust auf 278 Mio. EUR ausweitete. Belastend wirkten schwächere Geschäfte in den Bereichen Auto, Stahl und Werkstoffe; die Erlöse der ersten neun Monate sanken um 1,7 Mrd. EUR auf rund 24,6 Mrd. EUR. Positiv entwickelte sich die Marinesparte mit starkem Neugeschäft. Der Konzern treibt den geplanten Teilbörsengang von Marine Systems ebenso voran wie die Abspaltung des Stahlgeschäfts. Zudem wurde mit Arbeitnehmervertretern ein Kostensenkungspaket vereinbart. Parallel laufen Gespräche mit Investor Daniel Křetínský über eine Aufstockung seiner Stahl-Beteiligung von 20 % auf 50 %. Die Aktie verlor im Wochenverlauf zeitweise mehr als 8 %.

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Thyssenkrupp

 

Intel – US-Regierung prüft Einstieg, Aktie legt zu

 

Berichten zufolge führt die US-Regierung Gespräche über einen möglichen Einstieg bei Intel, um die geplante Chipfertigung im Bundesstaat Ohio zu unterstützen. Die Aktie stieg daraufhin am Donnerstagabend kurz vor Handelsschluss in New York um fast sieben Prozent. Intel steckt seit einigen Jahren in der Krise, die Diskussion um CEO Lip-Bu Tan und seine Verbindungen zu China hatte zuletzt für Volatilität gesorgt. US-Präsident Trump lobte Tan nach einem Treffen, nachdem zuvor Rücktrittsforderungen im Raum standen. Hintergrund sind politische und wirtschaftliche Überlegungen, die die nationale Halbleiterproduktion stärken sollen. Die Gespräche zwischen Intel und der Regierung laufen derzeit, eine offizielle Stellungnahme von Intel liegt noch nicht vor. Anleger reagieren positiv auf die Aussicht staatlicher Unterstützung, die den Ausbau der Fertigungskapazitäten sichern könnte.

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