Der US-Einzelhandel steckt im Umbruch. Die Online-Konkurrenz mischt die Branche auf und sorgt bei vielen Einzelhändlern für eine Strategieanpassung. Viele von ihnen wie etwa Wal-Mart setzen daher verstärkt auf eigene Handelsmarken und bringen damit die traditionellen Konsumgüterhersteller unter Druck. Das bekommt auch der Branchenprimus Procter & Gamble zu spüren. Deswegen hat er im vergangenen Quartal ein organisches Umsatzwachstum, also bereinigt um Währungseffekte und Zukäufe, von lediglich zwei Prozent erreicht. Dabei verbuchte das Geschäft mit Wasch- und Reinigungsmitteln einen Erlösrückgang, die Rasierer-Marke Gilette hat den verstärkten Wettbewerb durch preisgünstigere Anbieter besonders gespürt. Weil sich die Wünsche der Konsumenten deutlich verändern, versucht sich der Konzern auf mehr Nischenmarken zu fokussieren. Die Aktie ist dennoch zuletzt auf das Niveau von Januar 2016 gesunken.