Wie der Essenslieferant am Sonntagabend mitteilte, sind die angeblichen Verstöße gegen das EU-Kartellrecht voraussichtlich deutlich kostspieliger als bisher gedacht. Bislang hatte Delivery Hero für den Konflikt rund 186 Millionen Euro zurückgelegt, nun könnten die Strafzahlungen bei über 400 Millionen Euro liegen. Im Zuge dessen kündigte das Unternehmen eine deutliche Erhöhung der Rückstellung an. Die EU-Kommission hatte im Juli 2022 und November 2023 bei Delivery Hero und anderen Branchenunternehmen unangekündigte Durchsuchungen durchgeführt. Die Behörde eröffnete ein Verfahren mit dem Vorwurf der angeblichen wettbwerbswidrigen Absprache zur Aufteilung nationaler Märkte, des Austausches wirtschaftlich sensibler Informationen und dem Aussprechen von Abwerbeverboten. Aufgrund der Nachrichtenlage gab am Montagmorgen der Aktienkurs der Delivery Hero-Papiere zwischenzeitlich rund 17 Prozent nach. Mittlerweile konnte sich der Kurs wieder ein wenig bis ca. 20 Euro erholen. Mitte Mai lag der Kurs von Delivery Hero noch bei über 32 Euro.
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