Der US-Regierungs-Shutdown dauert weiter an. In New York wurde Zohran Mamdani zum neuen Bürgermeister gewählt. Für die deutsche Industrie gab es positive Nachrichten: Die Produktion stieg im September um 1,43 Prozent gegenüber dem Vormonat. Auch für deutsche Autohersteller gibt es Grund zur Erleichterung, da sich die Lage um die Exportrestriktionen für Nexperia-Chips entspannt. Weitere Neuigkeiten kamen von Palantir, Hochtief und Tesla.
Negative Woche für den DAX® und die großen US-Indizes
Schwache Woche für den DAX® und die US-Börsen: Der DAX® lag am Freitagmorgen rund 1 Prozent unter dem Vorwochenschluss. Auch in den USA verzeichneten die Indizes am Donnerstagabend Verluste gegenüber dem Vorwochenschlusskurs: Der S&P 500® fiel um etwa 1,75 Prozent, der Nasdaq-100 Index® sogar um fast 3 Prozent und der Dow Jones® schloss rund 1 Prozent niedriger als in der Vorwoche.
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Was ist auf politischer Ebene passiert?
Der US-Shutdown dauert an und kostet die Wirtschaft wöchentlich Milliarden, weil Republikaner und Demokraten sich beim Haushaltsbudget nicht einigen können, besonders bei Kürzungen im Gesundheitssystem. Währenddessen gab es in New York einen politischen Wechsel: Zohran Mamdani wurde zum neuen Bürgermeister gewählt. Auch in Deutschland sorgt die Wirtschaft für Schlagzeilen: Kanzler Merz sieht die Stahlindustrie in einer „existenzbedrohenden Krise“ und fordert mehr Schutz von der EU.
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Was war auf konjunktureller Ebene wichtig?
Im September produzierten deutsche Unternehmen in Industrie, Bau und Energie 1,3 Prozent mehr als im Vormonat, vor allem dank der starken Automobilbranche. In den USA stieg die Zahl der Beschäftigten in der Privatwirtschaft im Oktober um 42.000, wie der Dienstleister ADP meldet. Wegen des Regierungs-Shutdowns fehlen jedoch offizielle Zahlen. Unterdessen beließ die Bank of England ihren Leitzins am Donnerstag bei 4,00 Prozent.
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Was waren wichtige Unternehmensnachrichten?
- Nach wochenlanger Unsicherheit wegen fehlender Nexperia-Chips entspannt sich die Lage für Volkswagen, da China die Ausfuhr bestimmter Halbleiter wieder zulassen will. Auch für die nächste Woche soll die Produktion laut Volkswagen gesichert sein. Neben Volkswagen konnten auch BMW und Mercedes diese Woche Kursgewinne verzeichnen.
- Palantir hat am Montag nachbörslich seine Quartalszahlen veröffentlicht und den Jahresausblick auf einen Umsatz von 4,4 Milliarden US-Dollar angehoben. Trotzdem reagierte die Aktie negativ und verlor rund 3 Prozent. Der Negativtrend konnte auch im Verlauf der Woche nicht gestoppt werden.
- Hochtief, Deutschlands größter Baukonzern, hebt sein Gewinnziel für 2025 an. Der operative Konzerngewinn soll nun bei etwa 750 bis 780 Millionen Euro liegen, das sind 20 bis 25 Prozent mehr als im Vorjahr. Grund ist die starke Gewinnentwicklung der US-Tochter Turner.
- Elon Musk hat die Chance auf das größte Vergütungspaket der Geschichte erhalten. 75 Prozent der Tesla-Aktionäre stimmten dafür, dass er ein Aktienpaket im Wert von rund 1 Billion US-Dollar bekommt, vorausgesetzt, er schafft es, die Börsenkapitalisierung von Tesla in den nächsten zehn Jahren zu versechsfachen.
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