Die Verbindlichkeiten des deutschen Staats steigen um 3,6 % auf nun insgesamt 2454 Milliarden Euro. Die Energiehilfen, einschließlich der Gas- und Strompreisbremse, trugen ebenfalls dazu bei. Auch muss der ÖPNV bezuschusst werden, ohne diesen wäre der Schuldenstand 9,3 Milliarden Euro niedriger. Darüber hinaus kann der Bund im derzeitigen Zinsumfeld auch nicht länger von den Negativzinsen profitieren, ganz im Gegenteil, das hohe Zinsniveau wirkt sich nachteilig auf die Schuldenaufnahme aus. Bei Unternehmen und Investoren ist es ähnlich – Investitionen erweisen sich nur als rentabel, wenn diese ihre Kapitalkosten verdienen. Ein hohes Zinsniveau dämpft somit die Investitionsnachfrage, da die Opportunitätskosten steigen.
Im Vergleich zu anderen Mitgliedsstaaten der EU steht Deutschland mit einer Verschuldung von knapp 60 % des BIP noch relativ gut da. Weit vorne sind hier insbesondere die Peripherieländer wie Griechenland, welche mit einer Staatsverschuldung von weit über 100 % Spitzenreiter in der EU sind.
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