Auch Öl-Aktien spüren positive Impulse. Stehen Halliburton und OMV vor einem Ausbruch nach oben?
Die wichtigsten Punkte im Überblick:
- Die Einigung der OPEC auf eine Produktionskürzung dürfte den Ölpreis zumindest kurzfristig stabilisieren.
- Öl-Aktien wie Halliburton oder OMV sind einer der Profiteure eines stabilen oder gar steigenden Ölpreises.
- Spekulativ orientierte Anleger können mit Optionsscheinen wie zum Beispiel TD287A (Call) oder TD6D02 (Put) an der Aktienkursentwicklung von Halliburton gehebelt partizipieren
- Mit Discount-Zertifikaten wie zum Beispiel TD634A oder TD634B können Anleger mit einem Discount in den Basiswert einsteigen.
Die Einigung der OPEC wird noch im Detail verhandelt werden müssen, aber die Bereitschaft signalisiert zumindest kurzfristig eine Stabilisierung mit der Chance auf weitere Preissteigerungen.
In dem Umfeld hellen sich die Perspektiven für die Ölservicefirmen, wie Schlumberger, Halliburton und Technip auf. Wegen des zwischenzeitlichen Einbruchs des Ölpreises hatten sie den Ölmultis hohe Preisabschläge eingeräumt. Mit dem Anstieg der Notierung des Rohstoffs wollen die Zulieferer nun Preiserhöhungen durchsetzen. Halliburton hat im zweiten Quartal weitere 5.000 Mitarbeiter abgebaut. Vorstandschef Dave Lesar erwartet, dass sich vor allem das wichtige Geschäft in Nordamerika, das knapp die Hälfte der Konzernerlöse beisteuert, im zweiten Halbjahr allmählich beleben wird. Entsprechend soll der operative Verlust in Nordamerika zusehends abgebaut und im ersten Quartal 2017 der Break-even erreicht werden. Geht die Erholung des Ölpreises weiter, könnte die Halliburton-Aktie schon bald das 52-Wochen-Hoch in Angriff nehmen, was auch das Chartbild der Aktie signalisiert.
So ist die Aktie von Halliburton zwischen den Glättungslinien der letzten 38 bzw. 200 Wochen (akt. Bei 39,99/46,37 USD) gefangen. Auf diesen einfachen Nenner lässt sich die Kursentwicklung der Halliburton-Aktie in den letzten Monaten verdichten. Dennoch sorgte die abgelaufene Woche möglicherweise für eine wichtige Veränderung: So kam es auf Basis des kürzerfristigen Durchschnitts zu einem „reversal“, welches durch die höchsten Umsätze seit Juni bestätigt wird. Für ein Ende der beschriebenen Seitwärtsphase ist allerdings ein Spurt über die wichtige Kumulationszone bei gut 46 USD notwendig. Auf diesem Niveau fällt die o. g. 200 Wochen-Linie mit der flachen Abwärtstrendlinie seit Mai 2015 (akt. bei 46,51 USD) und den bisherigen Jahreshochs 2016 zusammen. Gelingt dem Öltitel der skizzierte Befreiungsschlag, würde gleichzeitig das Szenario einer „großen, unteren Umkehr“ an Konturen gewinnen (siehe Chart). Im Erfolgsfall dürfte das Jahreshoch von 2015 bei 50,20 USD nur eine Durchgangsstation auf dem Weg zu den verschiedenen Hochs bei rund 56,50 USD darstellen. Das zuletzt angeführte Level wird dabei durch ein Fibonacci-Retracement (56,49 USD) untermauert. Per Saldo sollten sich Anleger im Ausbruchsfall prozyklisch positionieren, wie Jörg Scherer, Leiter Technische Analyse bei HSBC, heute im kostenfreien HSBC Daily Trading den nächsten Bewegungsimpuls in Aussicht stellt.
Eine ähnliche Situation stellt sich für die Aktie von OMV dar. Mit einem Aufwärtsgap im Tageschart ist die OMV-Aktie zuletzt über die 200-Tages-Linie (akt. bei 24,70 EUR) gesprungen. Hat der Öltitel damit die Lethargie der letzten sieben Monate überwunden, in denen sich das Papier in engen Grenzen zwischen 23 EUR auf der Unter- und rund 26,50 EUR auf der Oberseite seitwärts bewegte? Bei der Beantwortung dieser Frage messen wir dem seit Mai 2013 bestehenden Baissetrend (akt. bei 25,75 EUR) eine Schlüsselrolle bei…..
Die vollständige Analyse in Textform mit konkreten Chartmarken und erhalten Sie im Daily Trading Newsletter vom 04.10.2016.
Auch andere Aktien von Öl-Unternehmen wie Total, Chevron oder ConocoPhillips stehen derzeit im Fokus der Anleger.
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